Dürer-Gymnasium kooperiert mit Fraunhofer-Institut

Fünf Jungs aus dem Spezialkurs Physik haben eine Rakete gebaut, die sie stolz präsentieren. Ebenfalls erfreut (v.l.): Schulleiter Rainer Kistermann, Schulstadtrat Jan-Christoph Rämer, Neuköllns Schulrätin Gisela Unruhe und Professor Martin Schell vom Fraunhofer-Institut. | Foto: Klaus Tessmann
2Bilder
  • Fünf Jungs aus dem Spezialkurs Physik haben eine Rakete gebaut, die sie stolz präsentieren. Ebenfalls erfreut (v.l.): Schulleiter Rainer Kistermann, Schulstadtrat Jan-Christoph Rämer, Neuköllns Schulrätin Gisela Unruhe und Professor Martin Schell vom Fraunhofer-Institut.
  • Foto: Klaus Tessmann
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Neukölln. Sie sehen unscheinbar aus, aber werden sie gestartet, schießen sie bis zu 40 Meter in die Höhe: Die Rede ist von Raketen, die Schüler des Albrecht-Dürer-Gymnasium während eines Physik-Ferienkurses gebaut haben. Die Schule an der Emser Straße 134 setzt auf Naturwissenschaften und kooperiert nun mit dem Fraunhofer-Institut.

Aus Plastikflaschen haben die Jungs aus dem Spezialkurs die Raketen gebaut. Mit Wasser und Luftdruck werden sie angetrieben, zur Erde zurück schweben sie mit einem Fallschirm. Das nächste Projekt ist schon in Planung: eine mehrstufige Rakete, die größere Kraft entwickelt, damit sie eine Kamera mit in die Luft nehmen kann.

Naturwissenschaften haben Tradition am Albrecht-Dürer-Gymnasium, berichtet Schulleiter Rainer Kistermann. Viele Absolventen hätten sich für entsprechende Studiengänge entschieden. Daran will die Schule anknüpfen. Deshalb hat sie am 16. September eine Kooperationsvereinbarung mit dem Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, dem Heinrich-Hertz-Institut, abgeschlossen. Kistermann ist sich sicher, dass diese Kooperation für die Schüler ein Gewinn sein wird.

Professor Martin Schell , Leiter des Heinrich-Hertz-Instituts, bietet den Schülern Exkursionen und Praktika an. „Sie sollen rechtzeitig erfahren, wie so ein Labor aussieht, damit sie die richtige Berufswahl treffen können.“ Das Institut beschäftigt sich vor allem mit der Datenübertragung mittels Lichtleitern. Das ist auch für Oberschüler ein interessantes Thema, weil ihnen diese Technik tagtäglich am Computer, am Laptop oder am Handy begegnet. „Wir freuen uns über jeden Besuch der Schüler“, betont Schell.

Bildungsstadtrat Jan-Christoph Rämer sieht das Ganze als „ganz tollen Moment für die Schüler.“ Dank des geschlossenen Kooperationsvertrags stünden ihnen viele Perspektiven nach Abschluss des Gymnasiums offen. „Die Schüler haben Chancen, Forschungen zu sehen, die sonst kaum ein Schüler zu sehen bekommt.“

Physiklehrer Dr. Thomas Weber hat das Raketen-Ferienprojekt geleitet. „Die Schüler lassen sich für das Fach Physik begeistern, wenn sie etwas erleben“, sagt er. Deshalb sei die Verbindung zu dem Institut auch sehr gut: „Dort gibt es tatsächlich etwas zu erleben und zu sehen. Und wenn die Schüler einmal Feuer gefangen haben, dann entwickeln sie auch weitere Ideen." KT

Infos unter  902 39 24 21 und http://www.albrecht-duerer-gymnasium.de
Fünf Jungs aus dem Spezialkurs Physik haben eine Rakete gebaut, die sie stolz präsentieren. Ebenfalls erfreut (v.l.): Schulleiter Rainer Kistermann, Schulstadtrat Jan-Christoph Rämer, Neuköllns Schulrätin Gisela Unruhe und Professor Martin Schell vom Fraunhofer-Institut. | Foto: Klaus Tessmann
Schulleiter Rainer Kistermann und Professor Martin Schell tauschen die Kooperationvereinbarung aus. | Foto: Klaus Tessmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 425× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 675× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 660× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 1.046× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.