Jugendberatungshaus arbeitet seit zehn Jahren im Bezirk

Das Jugendberatungshaus in der Glasower Straße 18 feierte am 19. Oktober sein zehnjähriges Bestehen. Mit seiner besonderen Infrastruktur bietet es Jugendlichen individuelle Unterstützungsangebote für den Weg in das Erwerbsleben. Der Weg von der Schule in den Beruf ist oft steinig. Vor allem dann, wenn ein junger Mensch einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss hat, keine Bewerbung schreiben kann, seine Stärken und Schwächen nicht kennt. Diesen Jugendlichen bietet das Jugendberatungshaus in der Glasower Straße 18 schon seit zehn Jahren Unterstützung an für ihren Weg in das Berufsleben. "Wer zu uns kommt, hat meist gravierende Probleme. Vielen mangelt es an Unterstützung von den Eltern. Sie haben die Schule abgebrochen, kennen kein Arbeitsleben, wissen oft nicht einmal, wie man telefoniert", berichtet Petra Winkler, die seit sechs Jahren Jugendliche im Projekt Wedernet berät und betreut. Wedernet ist eines von zehn Projekten im Jugendberatungshaus. Zwölf PC-Arbeitsplätze stehen im offenen Bereich des Hauses täglich von 11 bis 18 Uhr zur Verfügung. Hier kann jeder Jugendliche aus dem Bezirk seine komplette Bewerbung mit Hilfe der Mitarbeiter des Hauses erarbeiten und im Bedarfsfall weitergehende Angebote in Anspruch nehmen. So hat hier die Jugendberufshilfe des Jugendamtes ihren Standort. Die AWO unterhält eine Schuldnerberatung. Weitere Projektträger bieten unterschiedliche Formen der Berufs- und Lebenswegeplanung, der Orientierung und Übergangsbegleitung an oder beraten zu finanziellen Fragen. Für junge Zuwanderer ist der Jugendmigrationsdienst vor Ort, der in Sprach- und Integrationskurse vermittelt und Fragen zum Aufenthaltsrecht klärt.

Mit der Bündelung der Angebote und ihrem gut ausgebauten Netz deckt die Einrichtung alles ab, was für angehende Azubis und Berufsanfänger von Belang ist. "Wir sind ein Haus der kurzen Wege und gut bekannt im Bezirk", sagt die Leiterin Birgit Titze. Etwa 700 junge Menschen suchen die Einrichtung im Jahr auf. 

von Sylvia Baumeister

Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 252× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.