Kooperationsvereinbarung für neue Jugendberufsagentur
Neukölln. Nach Verzögerungen im vorigen Jahr wird im Herbst dieses Jahres voraussichtlich auch in Neukölln endlich eine Jugendberufsagentur eröffnet. Sie soll Schulabgängern dabei helfen, ihren Weg in die Berufswelt zu finden.
In Berlin waren im Februar 10,1 Prozent der Jugendlichen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Mit 15 Prozent ist diese Quote in Neukölln sogar noch deutlich höher. Und bei den jungen Neuköllnern unter 20 Jahren ist sogar mehr als jeder Fünfte (21,1 Prozent) arbeitslos. Ein probates Mittel dagegen soll die Schaffung einer Jugendberufsagentur (JBA) werden, die es bis zum Jahresende in jedem Bezirk geben wird. Neukölln wollte zu den ersten vier Bezirken gehören, in denen das Pilotprojekt starten sollte. Dies scheiterte jedoch an der langen Suche nach einem geeigneten Standort (wir berichteten).
Im Gebäude der Agentur für Arbeit an der Sonnenallee 282 ist dieser nun gefunden, dort, wo auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) angesiedelt ist. Jeder Schulabgänger, der eine Berufsausbildung anstrebt, findet hier eine Anlaufstelle mit fünf verschiedenen Partnern unter einem Dach: der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der Jugendhilfe und den beruflichen Schulen. Dazu werden eine Schuldnerberatung, eine psychosoziale Betreuung und eine Suchtberatung regelmäßig Sprechstunden in der JBA anbieten.
Hand in Hand
Der Vorteil dieser Kooperation, deren Rahmenbedingungen soeben von Vertretern aller beteiligten Institutionen unterschieben wurden, liegt für Bürgermeisterin Franziska Giffey (SDP) klar auf der Hand: „Die jungen Menschen müssen jetzt keine verschiedenen Anlaufstellen aufsuchen. Bisher gingen uns zu viele Jugendliche auf dem Weg zu den einzelnen Einrichtungen verloren.“ Zudem arbeiten die beteiligten Ämter Hand in Hand und können sich innerhalb des Standortes besser austauschen. Derzeit laufen die Renovierungsarbeiten im Gebäude an der Sonnenallee. Mit der Fertigstellung und Eröffnung der Räume ist spätestens im Oktober zu rechnen. SB
Weitere Informationen gibt es dazu im Internet auf den Seiten www.jba-berlin.de.
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.