Ein Lernort für ukrainische Kinder
Neuköllner Stadträtin wünscht sich eine neue Schule im Schillerkiez

1914 wurde das Haus als Preußische Baugewerkschule eröffnet, später war es Ingenieurschule und Berufsschule für Gesundheitsberufe. | Foto:  Schilp
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Seitdem die Carl-Legien-Berufsschule vor einigen Jahren ins Oberstufenzentrum Gesundheit nach Wedding gezogen ist, steht das Gebäude in der Leinestraße 37-45 leer. Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) möchte dort eine deutsch-ukrainische Schule aufbauen.

Sie habe bereits mehrfach bei der Senatsverwaltung das Interesse an einer solchen Einrichtung bekundet, sagte Korte auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung. Ihr Anliegen werde zurzeit geprüft. In einer deutsch-ukrainischen Bildungsstätte sei es zum Beispiel möglich, Ukrainisch als Fremdsprache anzubieten und Partnerschaften mit ukrainischen Schulen einzugehen.

Seit einigen Jahren dicht: die ehemalige Carl-Legien-Schule. | Foto: Schilp
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„Das hätte mehr als nur Symbolwert, sondern könnte eine wichtige Grundlage für eine vertiefte Partnerschaft sein“, so die Bildungsstadträtin. Seit März hätten Neuköllner Schulen mehr als 400 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen. Außerdem sei es allgemein „schwer vermittelbar“, warum ein ganzes Schulgebäude leer steht. Zwar hätten auch in diesem Jahr alle Mädchen und Jungen einen Oberschulplatz im Bezirk erhalten, in anderen Stadtteilen sähe das aber anders aus. Gehe das Gebäude an der Leinestraße wieder in Betrieb, würde sich die Situation entspannen und Neukölln könnte auch mehr Jugendliche aus Nachbarbezirken aufnehmen, sagt Karin Korte.

1914 wurde das Haus als Preußische Baugewerkschule eröffnet, später war es Ingenieurschule und Berufsschule für Gesundheitsberufe. | Foto:  Schilp
Seit einigen Jahren dicht: die ehemalige Carl-Legien-Schule. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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