Schulbau, Elternzentrum, Werkstätten: Pläne für den Campus Rütli vorgestellt
Bei einer Einwohnerversammlung am 12. Februar in der Quartiershalle stellte das Architektenbüro Schulz und Schulz die Planungen vor. Der wichtigste Teil ist ein Ergänzungsbau. Dort soll später einmal die Grundschule einziehen. An der Seite der Rütlistraße, an der einmal die Kleingärten lagen, werden zwei Gebäude gebaut: Werkstätten für die Gemeinschaftsschule und das Elternzentrum. Dieses Zentrum bietet auch Platz für die Volkshochschule, die pädagogische Werkstatt und den zähnärztlichen Dienst.
Wie Benedikt Schulz erklärte, sind für die Bauarbeiten zweieinhalb Jahre veranschlagt. Wenn alles planmäßig läuft, können die Gebäude also Ende 2017 bezogen werden.
Die Landschaftsarchitektin Kerstin Grotewal erläuterte, dass während der Bauzeit die Außenanlagen gestaltet werden, damit alles zur selben Zeit fertig sein kann. Der gesamte Campus soll von einem "grünen Bogen" umschlossen werden. "Auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage gibt es viele alte Bäume", erklärte Kerstin Grotewal. "Die meisten sollen erhalten belieben, 34 von ihnen müssen wir allerdings fällen." Als Ersatz würden 49 neue Bäume gepflanzt.
Die Fläche vor der Mehrzweckhalle wird während der Arbeiten für die Baustelleneinrichtung benötigt. Sie kann erst gestaltet werden, wenn die Container verschwunden sind. "Dort wird ein Fußballfeld entstehen", erklärte die Landschaftsarchitektin. Das soll dann 2020 fertig sein.
Zum Campus wird es in drei Jahren drei Zugänge geben. Der neue Platz an der Pflügerstraße soll Eingangsbereich und Aufenthaltsraum für die Schüler sein. Ein neuer Eingang von der Ossastraße wird schon während der Bauphase geschaffen. Auch der Eingang von der Weserstraße wird umgebaut.
Es soll ein richtiger Campus entstehen, der eingezäunt ist und in der Nacht abgeschlossen werden kann. Nach keine konkreten Planungen gibt es für die restlichen freien Flächen an der Rütlistraße. Dort, wo einmal Kleingärten waren, könnten Schülergärten und freie Plätze für den Sport entstehen.
"Ein Gebäude ist dort noch nicht geplant", sage Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD). "Es bleibt eine Aufgabe für die nächsten Jahre, ein Gebäude für eine Berufsfindungswerkstatt zu finanzieren."
Die Stadträtin freut sich über die Erfolge der vergangenen Jahre. Das Modellprojekt habe den Kiez verändert. "Heute ziehen die Eltern nicht mehr aus dem Bezirk weg, wenn ihre Kinder in die Schule kommen."
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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