Schulbau, Elternzentrum, Werkstätten: Pläne für den Campus Rütli vorgestellt

Neköllns Bildungstadträtin Franziska Giffey (li) stellte das Planungsteam vom Campus Rütli vor. Dazu gehören Landschaftsarchitektin Kerstin Grotewal (2.v.re.) und der Architekt Benedikt Schulz (Mitte). | Foto: KT
  • Neköllns Bildungstadträtin Franziska Giffey (li) stellte das Planungsteam vom Campus Rütli vor. Dazu gehören Landschaftsarchitektin Kerstin Grotewal (2.v.re.) und der Architekt Benedikt Schulz (Mitte).
  • Foto: KT
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Neukölln. Am Campus Rütli sollen noch in diesem Jahr die Bauarbeiten beginnen. Drei neue Gebäude sind geplant. Dafür stehen 25,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Bei einer Einwohnerversammlung am 12. Februar in der Quartiershalle stellte das Architektenbüro Schulz und Schulz die Planungen vor. Der wichtigste Teil ist ein Ergänzungsbau. Dort soll später einmal die Grundschule einziehen. An der Seite der Rütlistraße, an der einmal die Kleingärten lagen, werden zwei Gebäude gebaut: Werkstätten für die Gemeinschaftsschule und das Elternzentrum. Dieses Zentrum bietet auch Platz für die Volkshochschule, die pädagogische Werkstatt und den zähnärztlichen Dienst.

Wie Benedikt Schulz erklärte, sind für die Bauarbeiten zweieinhalb Jahre veranschlagt. Wenn alles planmäßig läuft, können die Gebäude also Ende 2017 bezogen werden.

Die Landschaftsarchitektin Kerstin Grotewal erläuterte, dass während der Bauzeit die Außenanlagen gestaltet werden, damit alles zur selben Zeit fertig sein kann. Der gesamte Campus soll von einem "grünen Bogen" umschlossen werden. "Auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage gibt es viele alte Bäume", erklärte Kerstin Grotewal. "Die meisten sollen erhalten belieben, 34 von ihnen müssen wir allerdings fällen." Als Ersatz würden 49 neue Bäume gepflanzt.

Die Fläche vor der Mehrzweckhalle wird während der Arbeiten für die Baustelleneinrichtung benötigt. Sie kann erst gestaltet werden, wenn die Container verschwunden sind. "Dort wird ein Fußballfeld entstehen", erklärte die Landschaftsarchitektin. Das soll dann 2020 fertig sein.

Zum Campus wird es in drei Jahren drei Zugänge geben. Der neue Platz an der Pflügerstraße soll Eingangsbereich und Aufenthaltsraum für die Schüler sein. Ein neuer Eingang von der Ossastraße wird schon während der Bauphase geschaffen. Auch der Eingang von der Weserstraße wird umgebaut.

Es soll ein richtiger Campus entstehen, der eingezäunt ist und in der Nacht abgeschlossen werden kann. Nach keine konkreten Planungen gibt es für die restlichen freien Flächen an der Rütlistraße. Dort, wo einmal Kleingärten waren, könnten Schülergärten und freie Plätze für den Sport entstehen.

"Ein Gebäude ist dort noch nicht geplant", sage Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD). "Es bleibt eine Aufgabe für die nächsten Jahre, ein Gebäude für eine Berufsfindungswerkstatt zu finanzieren."

Die Stadträtin freut sich über die Erfolge der vergangenen Jahre. Das Modellprojekt habe den Kiez verändert. "Heute ziehen die Eltern nicht mehr aus dem Bezirk weg, wenn ihre Kinder in die Schule kommen."

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 187× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 870× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.943× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.