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Bäderbetriebe schließen wegen Schlägereien Rutschen und Türme

Jedes Jahr das gleiche Bild in Berliner Freibädern. Halbstarke beleidigen Security-Leute und Bademeister, gaffen provozierend auf Mädchen in Bikinis oder beschießen andere mit Wasserpistolen.

Beim Anstehen vor den Rutschen eskaliert dann die Situation und endet in einer Massenschlägerei wie zuletzt im Sommerbad Neukölln. Ein Dutzend Polizisten musste das Bad räumen. Zwei Wochen zuvor ein Polizeieinsatz im Sommerbad Pankow, weil etwa 30 Jugendliche auf Bademeister und Sicherheitsmitarbeiter einschlugen. Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) sperren deshalb „bis auf Weiteres“ die Großrutschen und Sprungtürme in den Bädern Neukölln und Pankow, weil „diese Attraktionen offenbar immer wieder Randalierer anziehen“, so BBB-Chef Johannes Kleinsorg. Mit der Sperrung will Kleinsorg „die Sicherheit aller Badegäste und Kollegen gewährleisten“. Dabei wird schon viel Geld investiert, um die Ordnung in den Bädern aufrechtzuerhalten. 1,5 Millionen Euro geben die BBB jährlich für private Sicherheitsfirmen aus. In den vergangenen fünf Jahren wurden 1300 Hausverbote ausgesprochen. Strengere Einlasskontrollen, eine Videoüberwachung und empfindliche Hausverbote fordert der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Jochen Kopelke.

Die Sperrung jetzt ist ein fatales Zeichen! Nur weil ein paar Dutzend aggressive Hitzköpfe Stress machen, dürfen Tausende Kinder keinen Sommerspaß mehr haben. Die richtige Antwort muss stattdessen die Durchsetzung von Regeln sein. Wer stänkert, fliegt raus! Und wer prügelt, bekommt Hausverbot und darf es im kommenden Sommer nochmal versuchen. Über 99 Prozent der Badegäste sind schließlich friedlich. Ihnen allen aber den Sommer zu verderben, ist absolut falsch. 

Finden Sie es richtig, Großrutschen und Sprungtürme in Sommerbädern zu sperren?
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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