Randale im Reuterkiez
Neukölln. In der Nacht vom 6. auf den 7. Februar gab es in Kreuzberg und in Neukölln rund um den Reuterplatz Randale. Dabei wurde auch das Quartiersmanagementbüro an der Hobrechtstraße 58 beschädigt.
Bis zu 100 Vermummte zerstörten laut Polizeiberichten 20 Autos, einen Funkwagen und die großen Schaufenster des Quartiersbüros. Sie warfen Steine und Farbbomben. Der Schaden sei erheblich, so Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD).
Sie könne nicht nachvollziehen, warum sich die Vandalen ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hätten: „Das Quartiersmanagement Reuterkiez ist seit vielen Jahren wichtiger Akteur und Ansprechpartner im Kiez. Hunderte von Projekten und Initiativen zum Wohle der Allgemeinheit konnten mit seiner Unterstützung auf den Weg gebracht werden.“
Auch Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) ist fassungslos: „Der gezielte Anschlag ist ein Zeichen dafür, dass die Täter den Ansatz von Quartiersmanagement-Arbeit nicht verstanden haben. Dabei geht es um die Stabilisierung und Erhaltung von Bewohnerstrukturen.“ Noch unverständlicher sei die Tat, weil das Quartier kurz vor der Einführung des Milieuschutzes stehe. Der Milieuschutz gibt dem Bezirksamt ein Instrumentarium an die Hand, mit dem sogenannte Luxussanierungen und Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen untersagt werden kann. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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