Ziel der Fahrten offenbar das Urban-Krankenhaus
Zwei Raser gefährden Polizisten

Am frühen Morgen des 21. April soll eine Angehörige der arabischen Großfamilie Remmo im Urban-Krankenhaus gestorben sein. Offenbar damit zusammen hängen extreme Geschwindigkeitsübertretungen von zwei Autofahrern, die einen Polizisten gefährdet haben.

Gegen 1 Uhr rast ein Porsche die Hermannstraße entlang, wo gerade eine Kontrolle stattfindet. Ein Polizist signalisiert dem Fahrer mit dem Anhaltestab, das Auto zu stoppen. Der geht erst vom Gas, fährt dann aber auf den Beamten zu, der sich mit einem Sprung retten muss. Zivilkräfte sehen den Wagen wenig später auf dem Columbiadamm, Höhe Golßener Straße, wie er zwei rote Ampeln überfährt. Weil der Porsche enorm schnell ist, müssen die Polizisten die Verfolgung abbrechen.

Wenige Minuten später dann eine ganz ähnliche Situation: Ein weiterer Raser taucht in einem VW auf. Als er kontrolliert werden soll, verlangsamt er erst die Fahrt und hält dann bewusst auf denselben Beamten zu. Abermals muss er zur Seite springen. Auch dieser Fahrer missachtet mehrere rote Ampeln. An der Kreuzung Dieffenbachstraße und Grimmstraße, also in unmittelbarer Nähe des Urban-Krankenhauses, stellt sich die Polizei neben den VW. Der Fahrer rammt den Einsatzwagen.

Die Polizisten nehmen den 18-Jährigen, der am Steuer gesessen hat, fest, beschlagnahmen Führerschein, Pkw und ein Messer. Im Fahrzeug sitzen zwei weitere Männer, 20 und 43 Jahre alt, sowie eine 34-jährige Frau.

„Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein zuvor in der Eschersheimer Straße stattgefundener Rettungseinsatz bei einem Mitglied einer arabischstämmigen Großfamilie in Zusammenhang mit den mutmaßlichen Rasern steht“, heißt es zurückhaltend im Polizeibericht. Zeugen sollen beide Fahrzeuge dort gesehen haben. Vor dem Urban-Krankenhaus versammeln sich in kürzester Zeit rund 60 Personen vor der Rettungsstelle, die Polizei muss ordnend eingreifen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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