Neukölln trifft Sibirien
48 Stunden in Nowosibirsk

In Sibirien heißt es vom 13. bis 15. September zum ersten Mal „48 Stunden Nowosibirsk“. Die Veranstaltung wurde direkt vom Neuköllner Festival inspiriert. Neun Berliner Künstler sind in Russlands drittgrößte Stadt gereist, 2020 werden sibirische Künstler in Neukölln erwartet.

Ziel des Festivals ist es, der zeitgenössischen Kunst in Russland, die zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, und der freien Szene in Nowosibirsk eine Plattform zu bieten. Besonders in Sibirien fehle es an Entwicklungsmöglichkeiten für Künstler, so Denhart von Harling, Pressearbeiter für "48 Stunden Neukölln".

Das Thema des ersten Festivals lautet übersetzt so viel wie „Neue Präsenz“ oder „Neue Wirklichkeit“. Es bezieht sich auf den Titel einer Avantgarde-Zeitschrift, die in den 1920er-Jahren erschien – eines der frühesten Zeugnisse modernistischer Kultur in Sibirien.

In Nowosibirsk finden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt, darunter auch eine Schau mit 23 Werken aus den Bereichen Installation, Performance und Medienkunst, davon zehn aus Berlin. Einer der Kuratoren ist Martin Steffens, Festivalleiter von "48 Stunden Neukölln".

Die Veranstaltungen werden mit Mitteln der Östlichen Partnerschaft realisiert, einem Programm des Auswärtigen Amts

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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