In Rixdorf ist Weihnachtsmarkt
Am Wochenende locken 185 Stände auf den Richardplatz zu buntem Treiben für einen guten Zweck
Er zieht jedes Jahr Zehntausende Menschen ins Böhmische Dorf: Von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Dezember, findet der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt rund um den Richardplatz statt – zum sage und schreibe 50. Mal.
Für viele Besucher ist er der romantischste Markt seiner Art in der ganzen Stadt. Aus gutem Grund: Der Richardplatz mit seinem Kopfsteinpflaster, der historischen Schmiede und der kleinen Kirche sorgt für eine schöne Kulisse. In den Bäumen glitzern Lichter und an den 185 Ständen leuchten Petroleumlampen.
Was ebenfalls gefällt: Auf den üblichen überteuerten Weihnachtsplunder wird verzichtet. Denn der Markt ist nicht kommerziell. Ausschließlich gemeinnützige Vereine, Gruppen und Initiativen sind zugelassen. Für sie ist die Veranstaltung eine wichtige und willkommene Einnahmequelle, auf die sie oft monatelang hinarbeiten. Wer etwas kauft, kann also sicher sein, dass sein Geld in guten Händen landet. Mit dabei ist beispielsweise die Regionalgruppe von „Apotheker ohne Grenzen“, die Apfelwein ausschenkt und Spenden für ihre Arbeit sammelt.
Ebenso im Angebot sind Glühwein und Punsch in unzähligen Varianten, Leckereien wie Suppen, Waffeln und Kuchen, Kunsthandwerk, Holzspielzeug, Kerzen, Honig, Marmeladen, Handarbeiten, Gebasteltes und viele andere Kleinigkeiten. Organisiert wird das Ganze vom Bezirksamt Neukölln, und wie gewohnt unterstützt das Technische Hilfswerk die Veranstaltung tatkräftig. Für das bunte Begleitprogramm sorgen etliche Chöre, Bands und Tanzgruppen. Sie treten allesamt ohne Gage auf. Mit dabei ist auch im Jubiläumsjahr der Erlebniscircus Neukölln. Seine Alpakas werden auf dem Platz ihre Runden drehen und ganz besonders die kleinen Gäste begeistern. Bürgermeister Martin Hikel (SPD) wird die Veranstaltung am Freitag, 6. Dezember, um 17 Uhr offiziell eröffnen. Und wie es Tradition ist, kommt direkt danach die Bigband des Albert-Einstein-Gymnasiums auf die Bühne und sorgt für gute Laune.
Wer ein Haar in der Suppe sucht, findet auch eins: Es ist oft sehr voll auf dem Weihnachtsmarkt. Wer keine Drängelei mag, komme am besten schon sehr früh. Geöffnet ist am Freitag bis 21 Uhr, am Sonnabend von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 14 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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