"Arabboy" Anfang November im Heimathafen

Hüseyin Ekici (vorn) spielt die Hauptrolle des jungen Rashid im Stück "Arabboy", hinter ihm die Darsteller Inka Löwendorf und Sinan Al-Kuri. | Foto: Wiebke Meier
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Neukölln. Fünf Jahre nach der Premiere bringt der Heimathafen das erfolgreiche Theaterstück "Arabboy - Das kurze Leben des Rashid A." nach dem Roman von Güner Balci erneut auf die Bühne.

Rashid A. ist in Neukölln geboren und aufgewachsen. Er ist "Arabboy", so nennt er sich in den Chatrooms, in denen er selbst gedrehte Gewaltvideos verbreitet. Rashids Welt wird bestimmt vom Gesetz der Straße und in dieser Welt schwingt er sich auf zum Kiezkönig des Rollbergviertels. Er verliert sich in einem Rausch von Drogen, Macht und Gewalt, bis er schließlich von der Polizei gefasst wird. Im Gefängnis wartet er auf seine Abschiebung aus Deutschland - dem verhassten Land, das dennoch die einzige Heimat ist, die er je gekannt hat. Verstörend und faszinierend zugleich ist die Perspektive des Kiezhelden und jugendlichen Intensivstraftäters, der nicht als Klischeefigur, sondern als Mensch mit Ängsten und Gefühlen, mit Wut und Zweifeln gezeigt wird.

Die Bühnenversion entstand in Zusammenarbeit mit der Autorin Güner Yasemin Balci nach ihrem Erfolgsroman "Arabboy - Eine Jugend in Deutschland oder das kurze Leben des Rashid A.".

Gespielt wird am 1., 4. und 5. November 19.30 Uhr im Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141. Eintritt 15, ermäßigt zehn Euro.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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