Christian Eisert liest aus Nordkorea-Buch
Neukölln. „Kim und Struppi – Ferien in Nordkorea“ heißt das Buch, das Christian Eisert am Donnerstag, dem 10. März, um 18 Uhr in der Helene-Nathan-Bibliothek präsentiert.
Ostberlin im Jahr 1988: Christian Eisert hört als Schüler das erste Mal von der Regenbogen-Wasserrutsche, die Machthaber Kim Il-sung gebaut haben soll. Er ist fasziniert.
Ein Vierteljahrhundert später macht er sich auf die Suche. Gemeinsam mit seiner besten Freundin, der kratzbürstigen Fotoreporterin Thanh Hoang, reist er ins bizarrste Land der Welt – mit falscher Biographie und unter ständiger Beobachtung des Geheimdienstes.
Die beiden wohnen in Hotelzimmern mit Softeisautomaten, finden Wanzen im Kleiderschrank und bestaunen bezaubernde Gestecke aus Blumen und Raketen.
Das straffe Reiseprogramm zeigt den Reisenden Monumente, Ehrenmale, Folklore und die stille Schönheit des Landes. Aber Eiserts größtes Interesse gilt weiterhin der legendären Wasserrutsche von Kim-Il-sung, und damit treibt er seinen staatstreuen Reiseführer an den Rand der Verzweiflung. Die Lesung wird ergänzt von heimlich gedrehtem Filmmaterial.
Der Autor Christian Eisert ist bekannt durch Bühne und Fernsehen, für die er Gags, Stücke und Drehbücher schreibt. „Kim und Struppi“ stand 15 Monate auf der Spiegel-Bestsellerliste. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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