Neukölln. „Stella“ heißt die neueste Produktion der Neuköllner Oper, die am 23. Juni Premiere feiert. Der Stoff lehnt sich an das biografische Material über eine junge, talentierte, jüdische Schauspielerin an, die von 1943 bis 1945 als Spitzel für die Gestapo arbeitete.
Die junge Schauspielerin Stella Goldberg hat alles, was für eine große Karriere nötig ist: ein tolles Aussehen, Ehrgeiz, Talent und ein gewisses Maß an Rücksichtslosigkeit. Die 20-jährige Jüdin träumt von der ganz großen Karriere, wird aber 1943 von der Gestapo verhaftet. Bis dahin hatte sie selbst mit ihrem zweiten Ehemann im Untergrund gelebt. Um ihr eigenes Leben, aber auch das ihrer Eltern zu schützen, lässt sie sich auf einen Deal mit fatalen Folgen ein: Stella verrät untergetauchte Juden an die Gestapo. Dafür muss sie nicht mehr im Untergrund leben und ihre Eltern werden nicht deportiert – bis 1944. Aber da ist es schon zu spät und Stella kommt aus der Zwangslage, in der sie steckt, nicht mehr heraus.
Die Neuköllner Oper hat aus dem biografischen Material über die Frau, über die sich die deutsche Öffentlichkeit später so empörte und die in Nachkriegsprozessen als „Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm“ traurige Berühmtheit erlangte, ein deutsches Singspiel gemacht, in dem die Handlung auf verschiedenen Zeitebenen präsentiert wird. „Unser Stück zeigt das moralische Dilemma auf, in dem die Protagonistin steckt. Immer wieder kommt die Frage der Unausweichlichkeit auf und sie kann sich nur gegen das größere Übel entscheiden“, erklärt Benjamin Stein von der Neuköllner Oper. Die Texte für das Stück, das am 23. Juni um 20 Uhr uraufgeführt wird, schrieb Peter Lund, die Musik komponierte Wolfgang Böhmer. SB
Karten und Infos gibt es bei der Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131, unter 68 89 07 77 oder www.neukoellneroper.de.
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.