Maientage stehen vor der Tür
Der letzte Rummel in der Hasenheide
In den vergangenen beiden Jahren mussten die Maientage in der Hasenheide wegen Corona ausfallen. Doch jetzt findet der Rummel wieder statt. Vom 29. April bis 22. Mai sind alle Vergnügungswilligen eingeladen.
Der Wermutstropfen: Die 55. Maientage sind die letzten in der Hasenheide. Die Trockenheit setzt dem Park so zu, dass das Bezirksamt die zusätzliche Belastung nicht mehr hinnehmen will. Zumal in den nächsten Jahren viel Geld in die Grünanlage gesteckt wird, um sie widerstandfähiger gegen den Klimawandel zu machen.
Ob ein Ausweichort in der Nähe gefunden wird, ist unklar. „Unser Eindruck ist jedoch, dass die gesamte Lokalpolitik hinter uns und an der Seite der Schausteller steht“, so Maientage-Sprecher Bernd Schwintowski. Alle Möglichkeiten müssten nun geprüft werden. Er könnte sich beispielsweise einen Teil des Tempelhofer Feldes als neuen Rummelplatz vorstellen.
Doch jetzt soll erst einmal gefeiert werden. In der Senke der Hasenheide finden wieder eine ganze Reihe Karussells und Bahnen Platz – inklusive Riesenrad. Wie gewohnt ist jeden Mittwoch Familientag mit halben Preise auf Fahrgeschäfte. Neu ist der Doppeldeckertag: Montags gibt es beim Kauf einer Karte eine zweite gratis dazu. Natürlich fehlen auch die anderen Rummel-Attraktionen nicht, wie Los- und Schießbuden oder Stände, an denen Besucher naschen, essen und trinken können. Wie bei den vergangenen Festen auch wird an jedem Rummelsonnabend um 22 Uhr ein Feuerwerk gezündet.
Außerdem stehen Sonderaktionen für Schülerlotsen und Senioren auf dem Programm. „Wir überlegen auch, an einem Tag zwei Stunden früher aufzumachen und ukrainische Kinder einzuladen“, sagt Organisator Bernd Schwintowski. Am 29. April beginnt das Treiben um 14 Uhr, die offizielle Eröffnung findet um 17 Uhr statt, inklusive Freibier. „Es wird aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Wir werden darauf aufmerksam machen, dass wir dringend einen neuen Platz brauchen“, kündigt Schwintowski an.
Besucher der Maientage sind zu folgenden Zeit willkommen: montags, dienstags und donnerstags von 15 bis 22 Uhr, mittwochs von 15 bis 23 Uhr, freitags und sonnabends von 15 bis 24 Uhr, sonntags von 14 bis 23 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen dazu gibt es auch im Internet unter www.wollenschlaeger-berlin.de/54-neukoellner-maientage.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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