Musikschule im alten Pumpwerk
Die Guttempler freuen sich über neuen Untermieter

Manickam Yogeswaran, Sänger und Instrumentalist, ist Koordinator für Südastiatische Musik. Von der Kulturstadträtin gab es als Wilkommensgruß einen Rixi-Freundschaftsbären.  In der hinteren Reihe: Academy-Geschäftsführer Andreas Freudenberg, Guttempler-Vorsitzende Silvia Ratzek, Mattihias Klingenberg, Leiter des Kultursamts und Stadträtin Karin Korte. | Foto: Schilp
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  • Manickam Yogeswaran, Sänger und Instrumentalist, ist Koordinator für Südastiatische Musik. Von der Kulturstadträtin gab es als Wilkommensgruß einen Rixi-Freundschaftsbären. In der hinteren Reihe: Academy-Geschäftsführer Andreas Freudenberg, Guttempler-Vorsitzende Silvia Ratzek, Mattihias Klingenberg, Leiter des Kultursamts und Stadträtin Karin Korte.
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Die „Global Music Academy“ zieht vom Kreuzberger Bergmannkiez nach Neukölln. Die Kultureinrichtung wird Mieterin der Guttempler, die ihren Sitz in der Wildenbruchstraße 80 haben – im denkmalgeschützten ehemaligen Pumpwerk.

Von Flamenco über arabische Perkussion bis zu indischem Tanz – die Akademie, die sich 2010 gegründet hat, bietet Kurse für Kleine und Große, Weiterbildungen, Workshops und Konzerte im Saal mit 180 Plätzen. Besonderes Augenmerk liegt auf außereuropäischer Musik. Die Einrichtung versteht sich auch als Anlaufstelle für Musiker und Tänzer unterschiedlichster Kulturkreise. Einige von ihnen geben Unterricht, sodass viele Sprachen vertreten sind. Die Palette reicht von Farsi über Koreanisch bis zu Portugiesisch.

Gemeinsames Interesse der Akademie und des Bezirksamts ist es, das alte Pumpwerk zu einem attraktiven Veranstaltungs- und Begegnungsort zu machen. Auch mit Neuköllner und Treptower Schulen und Kulturinitiativen soll zusammengearbeitet werden. „Mit dem Umzug der ‚Global Music Academy‘ ist uns ein wirklicher Coup geglückt. Vorn hier aus werden vielfältige Impulse in unser vielfältiges Neukölln fließen“, meint Kulturstadträtin Karin Korte (SPD). Auch Silvia Ratzek, Vorsitzende des Guttempler-Landesverbands Berlin-Brandenburg, spricht einem Gewinn für alle Seiten. „Wir brauchen nicht so viel Platz, wie wir haben, und unsere neuen Mieter können sich gut mit unserem Lebensstil arrangieren, also auf Alkohol und Drogen verzichten.“

Das Gebäude, das einst das Städtische Pumpwerk Neukölln beherbergte. | Foto: Schilp
  • Das Gebäude, das einst das Städtische Pumpwerk Neukölln beherbergte.
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Momentan laufen die Ausbauarbeiten für die Unterrichtsräume auf Hochtouren, im April soll alles fertig sein. Ob die Arbeit vor Ort dann losgehen kann, hängt von den Corona-Bestimmungen ab. Immerhin ist die Akademie mit ihren digitalen Unterrichtseinheiten fast unbeschadet durch das vergangene Jahr gekommen. Die Schülerzahlen lagen monatlich bei rund 200, das sei recht gut, so Geschäftsführer Andreas Freudenberg. „Ob wir das halten können, müssen wir sehen, etliche Leute haben ja Einbrüche bei ihrem Gehalt und verzichten dann vielleicht auf Musik oder Tanz.“

Die Akademie ist als GmbH organisiert, angegliedert ist ein gemeinnütziger Verein. Er hilft dabei, in Afrika und Südasien Musikakademien aufzubauen, Musiklehrer auszubilden und die Verwaltung zu stemmen. Mehr Infos gibt es unter global-music-academy.net.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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