Die Rixdorf-Saga geht weiter
Neukölln. Die Rixdorf-Saga geht in die dritte Runde. Seit zwei Jahren beschäftigen sich die beiden Autoren Artur Albrecht und Norbert Kleemann mit der lokalen Geschichte und laden am 6. September zu einer Art szenischen Führung ein.
Begonnen haben sie in der Urzeit, dann wanderten sie in die Gegenwart. Für den dritten Teil haben sie eine Zeitmaschine gebaut. Die Besucher des Freilichtspektakels sollen mit Hilfe eines "Wurmlochs" die Gegenwart verlassen und in das Jahr 2244 reisen. Deshalb hat der dritte Teil der Saga auch den Titel „Planet Rixdorf 2244“ erhalten.
„Wir wollten in jedem Jahr eine andere Geschichte erzählen“, meint Norbert Kleemann. „Und wir wollen auch immer die Rixdorfer einbeziehen.“ Während in den vergangenen beiden Jahren Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt standen, ist jetzt die ältere Generation an der Reihe.
Bevor es auf die Zeitreise geht, wird erst einmal in der Kirchgasse ab 14 Uhr ein Tanztee unter dem Motto "Tanz auf dem Vulkan" gefeiert. An Ständen wird informiert. Es geht um Fragen wie: Was werden wir in Zukunft essen? Wie werden wir wohnen?
Um 15 Uhr sammeln sich dann diejenigen, die mit Artur Albrecht und Norbert Kleemann in ferne Zeiten aufbrechen wollen an der Kirchgasse 5. Die Tour beginnt an einem Wurmloch vor der Streuobstwiese. Die Wiese selbst hat sich verwandelt: Da gibt es den Baum der Erkenntnis, den Markt der Möglichkeiten und andere Dinge.
Die beiden Autoren konfrontieren die Teilnehmer mit gespielten Szenen und sind auf die Reaktionen gespannt. „Wir wollen aufzeigen, wie gefährlich die Zukunft ist, aber wir wollen auch wissen, was jeder von der Zukunft erwartet.“
An dieser Stelle soll die Lebenserfahrung der Senioren eine Rolle spielen. „Die Zukunft ist nicht festgeschrieben“, betont Norbert Kleemann. „Die Zukunft können wir heute in der Gegenwart verändern.“ So sollen auf der Zeitreise Ideen und Vorschläge gesammelt werden. „Wir wollen Konsequenzen aufzeigen und gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, die Welt zu retten.“
Ältere Menschen, die bei einer Führung in die Zukunft dabei sein möchten, sollten sich auf jeden Fall anmelden. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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