Hauptschulproll mit Einser-Abi und Rixdorfer Wassergeist
Es ist wieder "Woche der Sprache und des Lesens"
Die „Woche der Sprache und des Lesens“ beginnt am 18. Mai. Zum ersten Mal finden diese besonderen Tage bundesweit statt – ein großer Erfolg für den Verein Aufbruch Neukölln, der das Ganze erfunden hat. Nach wie vor laufen aber besonders viele Veranstaltungen im Ursprungsbezirk.
Das Programm ist groß, es gibt Lesungen, Gespräche, Performances und mehr. Die Berliner Woche stellt in dieser und der kommenden Woche einige Höhepunkte vor.
Nord-Neukölln: Der Leuchtturm an der Emser Straße 177 lädt am Sonntag, 19. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr Kinder zur gemütlichen Lesestunde ein. Dort stellt auch Sybille Meyer ihr Buch „Die klitzegroße Zwergenreise“ vor. Die Anmeldung läuft unter 62 73 80 13 oder ester.hoffmann@neukoelln-plus.de.
Um Rixdorfer Wassergeister, die an Toilettenspülungen lauschen und Straßenpumpen betreuen, geht es am Montag, 20. Mai, von 17.30 bis 18 Uhr am Richardplatz 28. Bei dem literarischen Kunstprojekt werden fantasievolle Geschichten für Erwachsene vorgelesen – vorausgesetzt, das Wetter ist schön.
Eine Lesung und ein Gespräch mit Yigit Muk, Autor von „Muksmäuschenschlau“, steht beim Stammtisch des SPD-Bundestagsabgeordneten Fritz Felgentreu am Dienstag, 21. Mai, um 20 Uhr auf dem Programm – im Café 21 Gramm, Hermannstraße 179. Der Untertitel von Muks Buch macht weitere Erklärungen überflüssig: „Wie ich als Hauptschulproll ein Abi mit 1+ hinlegte.“
Anregung zum Tiere-Erforschen
Britz: Spannendes über Frosch, Regenwurm & Co. gibt es beim Vorlesetag für Jung und Alt am Sonntag, 19. Mai, im Umweltbildungszentrum Britzer Garten. Ab 13.30 Uhr wird im Stundentakt eine Lesung stattfinden, zwischen den Geschichten geht es zum Tiere-Erforschen nach draußen. Außerdem hilft Comic-Zeichnerin Caro Wedekind den kleinen und großen Besuchern dabei, Tiere aufs Papier zu bringen.
Im historischen Garten des Löwenhauses, Hannemannstraße 34, heißt es am Sonntag, 19. Mai, um 15 Uhr: „Auf Britzer Sand gebaut“. Die Autoren Lothar Semmel und Christa Emde lesen aus ihrem lokalhistorischen Buch vor.
Ebenfalls um Ortsgeschichte, aber auch um persönliche Erlebnisse geht es am Mittwoch, 22. Mai, ab 17 Uhr an der Hufeisentreppe, Fritz-Reuter-Allee 50. Dann sind Mitglieder des Britzer Erzählkreises vor Ort, die ein Programm aus ihren selbst verfassten Texten zusammengestellt haben.
Bekanntschaften und Enthüllungen
Rudow: „Perlen vor die Säue“ hat Andrea van Bebber ihr Buch genannt, aus dem sie Sonntag, 19. Mai, ab 11.30 Uhr vorliest. Sie erzählt von einer jungen Frau, die in der DDR aus nichtigen Gründen im Gefängnis landet. Ein zweiter Erzählstrang handelt in der Gegenwart, im Zentrum steht der erwachsene Sohn Jonas. Er schließt als Altenpfleger mit einer Heim-Bewohnerin Bekanntschaft, was zu beiderseitigen Enthüllungen führt. Eine Anmeldung unter 66 52 61 53 ist erbeten.
Die Literaturrunde „Lesezeichen“ lädt Mittwoch, 22. Mai, um 18 Uhr in die Dorfschule, Alt-Rudow 60, ein. Jeder kann sein derzeitiges Lieblingsbuch mitbringen, daraus vorlesen, darüber sprechen und seine Begeisterung mit den anderen Gästen teilen.
Das gesamte Programm der Lesewoche ist zu finden unter https://bwurl.de/14bu
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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