"Hererostein" soll ins Museum
Neukölln. Der „Hererostein“ auf dem Garnisonsfriedhof Columbiadamm soll abgebaut und einem Museum übergeben werden. Das haben die Bezirksverordneten mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken beschlossen. Der Gedenkstein ehrt gefallene Soldaten, die zwischen 1904 und 1908 als Freiwillige an der Niederschlagung des Aufstands der Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika beteiligt waren. Antragsteller Tjado Stemmermann (Grüne) sagt: „Der Stein verherrlicht die Täter eines Völkermords und gehört nicht in den öffentlichen Raum.“ In einem Museum, beispielsweise der Zitadelle Spandau, sei es möglich, das Thema Kolonialismus besser zu bearbeiten. Auf dem Garnisonsfriedhof könnte dann eine Informationsstele errichtet werden, die an die jahrelange Auseinandersetzung mit dem „Hererostein“ und der richtigen Art des Gedenkens erinnert. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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