"Jubelläum" in der Hasenheide: 50. Maientage / Berlin feiert Parkfest mit vielen Attraktionen
Dazu gehören z.B. die verrückte, rasante Achterbahn und die einzigartige Achterbahn im Dunkeln. Außerdem gibt es in diesem Jahr zwei Geisterbahnen mit verschiedenen Fahrweisen und Gruselszenen. Dies sind nur einige Beispiele für die Begeisterung der Schausteller am größten Parkfest Berlins. Für unsere "Kleinen" gibt es mehr als 20 Vergnügungsattraktionen, unter anderem den Bungeesprung, Riesen-Wasserbälle und Fahrattraktionen jeglicher Art. Hinzu kommen weitere spektakuläre Attraktionen wie ein Riesen-Looping in 42 Metern Höhe, Deutschlands größte mobile Rafting-Bahn oder die Original Bayern Rutschn vom Oktoberfest. Und mittendrin der "Jolly Joker", die Doppelstock-Losbude von "Kirmes-König" Thilo Harry Wollenschlaeger, dem Volksfest-Initiator.
Mit dem Namen Wollenschlaeger ist die Historie der Maientage fest verbunden. Schon Vater Harry hatte hier einst im Festzelt mit Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt die Bierkrüge gestemmt. Heute ist es die neue Bürgermeisterin Dr. Franziska Giffey, die am 29. April um 17 Uhr das Freibierfass anstechen wird.
Zum Jubiläum gibt es gleich zwei Wettbewerbe. Beim Malwettbewerb wurden traditionell vom Bezirksamt und Thilo-Harry Wollenschlaeger Neuköllner Schüler aufgerufen, das schönste Bild zu gestalten und für die Maientage zu präsentieren. Es kann jetzt in ganz Berlin besichtigt werden, denn es ziert die Plakate, die in der Stadt für das Volksfest werben.
Beim anderen Wettbewerb wird der Gewinner während der Eröffnungsfeier gekürt. Gesucht war ein Hit zum "Jubelläum" der Neuköllner Maientage. Zu diesem Wettbewerb hatte Stadtrat Falko Liecke Amateur-Musiker in den Jugendzentren des Bezirks aufgerufen.
Zur Eröffnung der "50. Neuköllner Maientage" werden eine Sonderbriefmarke und das Buch "50 Jahre Neuköllner Maientage" über die Historie des Volksfestes präsentiert. In diesem Buch lässt sich dann nachlesen, wie einst Harry Wollenschlaeger in der Hasenheide ganz bescheiden die ersten Maientage organisiert hat. Dass daraus heute nicht nur das größte Parkfest Berlins geworden ist, sondern an der Schnittstelle von Neukölln und Kreuzberg auch eine multikulturelle Kirmes, ist schließlich auch ein Verdienst von Sohn Thilo-Harry Wollenschlaeger. Wer ihm zwischen den Karussells und Buden begegnet, sollte die Chance nutzen und sich von der Volksfest-Historie erzählen lassen. Einen lebendigeren Geschichtsunterricht gibt es nicht.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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