Jubiläum für den Kunstrundgang "ArtGrain"

Neukölln. Der Kunstrundgang "ArtGrain" hat seit 2010 viele kunstinteressiere Berliner in den Kiez rund um den Körnerpark gelockt. In diesem Jahr gibt es die Veranstaltung bereits zum fünften Mal.

Der Kunstrundgang am Freitag, 26. September, ist allerdings auch die letzte Veranstaltung dieser Serie. Nach fünf Jahren läuft die Förderung durch das Programm "Soziale Stadt" aus. Sina Ness von der Kunstfiliale Körnerkiez ist sich aber darin sicher, dass es eine neue Form dieser Veranstaltung geben wird. "Das Interesse war bei jedem dieser Spaziergänge größer als von uns erwartet." Mehr als 60 Besucher kamen im vergangenen Jahr. "Wir mußten mehr Führungen machen als geplant", sagte Sina Ness.

Bei jeder dieser Führungen werden sieben Orte besucht. Dazu gehören Künstler, Galerien, Werkstätten und Ateliers. Davon gibt es sehr viele im Körnerkiez und die Besucher dieser Veranstaltungen waren jedes Mal überrascht über das Potential an Kunst und Künstlern. "Wir wollen die Szene im Kiez bekannt machen", erklärte Sina Ness. Die Besucher können selbst entscheiden, ob sie den vollen Rundgang mit machen oder länger zu einem Gespräch bei einem der Künstler bleiben. Seit 2010 fanden in jedem Jahr im Herbst diese Kunstrundgänge unter dem Motto "ArtGrain" statt und die Gesprächsrunden "wurden jedes Mal mit Begeisterung aufgenommen."

Am Freitag, 26. September, finden wieder die Kunstrundgänge statt. In diesem Jahr sind fünf Führungen geplant. Alle Rundgänge starten in der Galerie im Körnerpark, Schierker Staße 8. Das ist auch die erste Station. Von dort geht es zu Galerien, Werkstätten und Ateliers im Kiez. Dazu erwartet Sina Ness wieder Besucher aus allen Teilen der Stadt und von außerhalb. Die Besucher können sich den Führungen um 18, 19, 20 und 20.15 Uhr anschließen, um 19.30 Uhr gibt es eine englische Führung. Alle Künstler wurden von einer Jury ausgewählt. "Wir haben uns vorher Galerien und Ateliers angesehen und dann eine Auswahl getroffen", erläutert Sina Ness. "Wir wollten Nachbarn und Besucher zu Orten führen, die wir ganz besonders toll finden und die man allein vielleicht gar nicht entdeckt hätte." Es gibt sehr viele kunstinterssierte Neuköller und für viele Berliner hat sich der Kunstrundgang zu einem Geheimtipp entwickelt.

Unter den sieben Orten, die in diesem Jahr auf der Liste stehen, ist auch das Atelier der Skulpturkünstlerin Kristina Berning in der Jonasstraße 23. "Sie macht eine sehr interessante, eigenständige Kunst," findet Sina Ness, "ein Atelierbesuch bei ihr könnte spannend werden." Die Künstlerin lebt seit drei Jahren in Neukölln. "Ich finden, Berlin ist für einen Künstler die interessanteste Stadt der Welt", erklärt Kristina Berning. Sie wurde 1984 in Münster geboren und nach ihrem Studium in Dublin hat sie sich für Berlin und für Neukölln entschieden. Sie hat während des Studiums viele Techniken ausprobiert und sich schließlich für materialbasierte Skulpturen entschieden. Was das genau ist, wird sie beim Rundgang den Besuchern erklären. Sie zeigt den Besucher, wie aus einem mehrere Zentimeter starkem Stahlrohr mit Hilfe einer Flex und viel Kraft eine Skulptur enstehen kann.

Weitere Informationen bei der Kunstfiliale Körnerkiez, Emser Straße 124, www.werkstadt-berlin.com, 51 63 48 56.
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 120× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 74× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 479× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.074× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.