Kein verstaubtes Image mehr - Umbau im "Haus der Bildung" an der Boddinstraße abgeschlossen

Begrüßte viele Gäste zur Eröffnung: Stadtrat Jan-Christopher Rämer auf dem neuen Platz vor dem Haus der Bildung. | Foto: Schilp
2Bilder
  • Begrüßte viele Gäste zur Eröffnung: Stadtrat Jan-Christopher Rämer auf dem neuen Platz vor dem Haus der Bildung.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Neukölln. Das „Haus der Bildung“ an der Boddinstraße 34 empfängt seine Besucher nun mit neuem Vorplatz und Foyer. Am 5. Mai wurde die Fertigstellung gefeiert.

„Sieht doch aus wie ein ganz normales Verwaltungsgebäude, könnte jemand sagen. Ja stimmt, jetzt sieht es so aus“ – so begann Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer (SPD) seine Begrüßungsrede. Er selbst hat seinen Amtssitz im Gebäude und freut sich über den hellen, einladenden Eingangsbereich.
„Endlich haben wir einen Warteraum; Kaffeemaschine und Wasserspender kommen bald“, versprach er. Auch neue behindertengerechte Toiletten und einen Wickelraum gibt es nun. Weil es im Treppenhaus stark schallt, wird darüber hinaus demnächst für einen besseren Schallschutz gesorgt. „Und wenn Sie dann noch alle freundlich zu den Besuchern sind, ist es schnell vorbei mit dem verstaubten Image von Verwaltung“, wandte sich Rämer an seine Mitarbeiter.
Das Haus ist eines der meistfrequentierten des Bezirksamts. Volkshochschule, Musikschule, das Schul- und Sportamt, die Schulaufsicht und das schulpsychologische Beratungszentrum haben hier ihren Sitz. „Es ist länger geöffnet als das Rathaus, an sieben Tagen die Woche“, sagte Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Im Durchschnitt kämen täglich rund 1000 Menschen.
Trotz des regen Besucherverkehrs wirkte das Gebäude in der Vergangenheit wenig einladend. Mit Unterstützung des Quartiersmanagement sammelte das Bezirksamt schon vor einigen Jahren Ideen, wie das zu ändern sein. Erst wurde der Vorplatz umgestaltet, er ist nun größer und mit Bänken bestückt, dann folgte das Foyer.
Der Senat hat das Vorhaben mit Mitteln des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt unterstützt. Auch deshalb war Statdtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) bei der Eröffnung dabei. Sie sagte: „Das Haus ist schon heute ein zentraler Ankerpunkt
der Bildungslandschaft im Quartier Flughafenstraße und strahlt in den ganzen Norden Neuköllns aus. Ein guter Grund, für den Umbau rund 300000 Euro zu geben.“
Ein Bildungsstandort war das Gebäude übrigens schon immer. Es wurde 1912/13 als Realschule für Jungen errichtet. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau diente es zunächst als Berufsschule für Mechaniker und Dreher. Mitte der 1980er-Jahre folgte der komplette Umbau zum Verwaltungsgebäude. sus

Begrüßte viele Gäste zur Eröffnung: Stadtrat Jan-Christopher Rämer auf dem neuen Platz vor dem Haus der Bildung. | Foto: Schilp
Waren bei der Eröffnung dabei und bestiegen den Turm des Gebäudes: VHS-Direktor Bernd Müller, Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher, Bürgermeisterin Franziska Giffey, Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer und Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.750× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.091× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.704× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.615× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.