Nach Hause über Fritzis Deck
Neue Schilder für Siedlung an der Sonnenallee

Waren bei der Enthüllung dabei: Holger Kutscher, Quartiersleiter bei der Howoge, Bewohnerin Gisela Ramm, Stephan Machulik, Staatsekretär bei der Senatsverwaltung für Wohnen, Ingo Malter von der Stadt und Land und Jörg Kneller von der Wohnungsgenossenschaft EVM (von links). | Foto:  Weeber+Partner
  • Waren bei der Enthüllung dabei: Holger Kutscher, Quartiersleiter bei der Howoge, Bewohnerin Gisela Ramm, Stephan Machulik, Staatsekretär bei der Senatsverwaltung für Wohnen, Ingo Malter von der Stadt und Land und Jörg Kneller von der Wohnungsgenossenschaft EVM (von links).
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Wegmarken statt namenloser Orte: In der High-Deck-Siedlung, ganz im Süden der Neuköllner Sonnenallee, gibt es nun ein Orientierungssystem. Kürzlich wurden die Hinweistafeln feierlich enthüllt.

Sich in der Siedlung aus den 1970er-Jahren zurechtzufinden, war zuvor nicht einfach. Die Architektur ist gleichförmig. Außerdem gibt es zwei Ebenen. Die Häuser sind über Fußgängerbrücken (die „High-Decks“) erschlossen, darunter fahren die Autos.

Deshalb wünschten sich viele Bewohner schon lange Schilder. Unkompliziert war das Ganze nicht. Vor knapp fünf Jahren wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den die Hamburger Brüder Malte und Urs Spindler gewannen. Sie forderten die Mieter auf, ihre ganz konkreten Wünsche zu äußern. Dann galt es, die Gestaltungsentwürfe mit den drei Wohnungsunternehmen der Siedlung zu diskutieren und abzustimmen. Im Sommer 2020 wurde das Konzept schließlich mit den Bewohnern diskutiert und weitere Anregungen aufgenommen.

Doch Ende 2020 stellte das Landesdenkmalamt die Siedlung unter Schutz, neue Anforderungen waren zu erfüllen. Zum Beispiel durfte das Orientierungssystem nicht mehr so stark auf Farbigkeit basieren. Also musste das Konzept überarbeitet und erneut mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Nun endlich ist das Ergebnis zu sehen: An vier Eingangspunkten im Quartier begrüßen große Tafeln die Anwohner und Besucher und geben einen ersten Überblick, auch über wichtige Orte wie den Nachbarschaftstreff mittendrin oder das Sonnencenter mit seinen Geschäften. High-Decks und Querwege haben eigene Namen bekommen, die sich an den Straßennamen orientieren. An mehr als 150 Punkten auf Brücken und Aufgängen wird jetzt beispielsweise auf den „Querweg Nord“ oder „Fritzis Deck“ (anlehnend an die Fritzi-Massary-Straße) hingewiesen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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