Ein Feiertag auf lokale Initiative
Partys, Lesung, Diskussion, Filme und Selbstverteidigung zum Frauenmärz in Neukölln
Der 8. März ist Berlins neuer Feiertag – dazu hat das Netzwerk Frauen in Neukölln maßgeblich beigetragen. Ein Grund mehr, den diesjährigen „Frauenmärz“ kräftig zu feiern. Etliche Veranstaltungen stehen auf dem Programm.
Im April 2018 startete das Netzwerk seine Kampagne für den Feiertag. Ein offener Brief an die Berliner Politik wurde verfasst, unterstützt von Verbänden und Einzelpersonen. Parallel dazu sammelten Frauenprojekte aus dem Bezirk tausende Unterschriften. Mit Erfolg.
Das wird am Donnerstag, 7. März, mit einer Party im Gemeinschafthaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1, gefeiert. Beginn ist um 19 Uhr, Karten gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten im Rathaus, die erreichbar ist unter 902 39 35 55. Ein zweites Fest steigt Sonnabend, 9. März, um 18 Uhr in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32. Veranstalter ist der Migrantinnen Verein Berlin. Unter dem Motto „Frauenkampf lebt auf den Straßen“ gibt es Musik, Tanz, Film und Theater. Eintritt: zehn Euro.
Große Frauen im Kino
Das Cineplex-Kino in den Arcaden, Karl-Marx-Straße 66, wartet mit einer Filmreihe auf. An den kommenden Dienstagen werden „Was werden die Leute sagen“, „Das Schmuckstück“ und „Naomis Reise“ gezeigt. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr, der Eintritt beträgt 6,50 Euro.
Weitere Höhepunkte: Der Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141, lädt am 8. März um 19.30 Uhr zur Lesung „He, du Glückliche“ ein. In dem Buch schildern Frauen, die in der DDR aufgewachsen sind, ihre Erfahrungen – 30 Jahre nach Mauerfall. Karten für zwölf Euro gibt es unter 56 82 13 33. Einen Tag später, am 9. März, gibt es im Stadtteilzentrum am Löwensteinring 13a von 11 bis 16 Uhr ein WenDo-Selbstbehauptungstraining. Willkommen sind alle Frauen, Alter und Fitness egal. Zwölf Euro, Proviant und dicke Socken sollten mitgebracht werden. Anmeldung unter www.stz-neukoelln.de.
Alles Klischee?
„Frauen, Tischtücher und Kaffeekannen – Mehr Klischee geht nicht, oder?“ heißt es am Sonntag, 10. März, um 11.30 Uhr im Museum Neukölln, Alt-Britz 81. Es wird über die Frage diskutiert, wie sich Geschlechter in der Keramik abbilden. Mit dabei: Martina M. Thies, die zurzeit eine keramische Installation im Museum zeigt. Eintritt frei.
Das gesamte Programm ist zu finden unter https://bwurl.de/148m.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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