Der Alte Fritz kehrt zurück
Schloss Britz erwirbt Bildnis von Friedrich II. für Dauerausstellung
Die Dauerausstellung im Schloss Britz, Alt-Britz 81, ist um eine Attraktion reicher. Kürzlich konnte ein Goldarmband mit dem Porträt Friedrichs II. erworben werden. Möglich machten den Kauf der Verein „Freunde und Förderer Schloss Britz“ und Einzelspenden. Über den gezahlten Preis wird Stillschweigen bewahrt.
Im Jahre 1763 hatte der Alte Fritz dem Grafen Ewald Friedrich von Hertzberg, der auf Schloss Britz residierte, sein Bildnis geschenkt. Damit bedankte er sich für den erfolgreichen Abschluss des Hubertusburger Friedens. Der wurde zwischen Preußen, Österreich und Sachsen geschlossen und beendete den Siebenjährigen Krieg. Für Preußen war Hertzberg, Außenminister von Friedrich II., einer der beiden Unterhändler. Genau 100 Jahre nach dem Friedensschluss ließ ein Nachkomme von Hertzberg das Bildnis in ein Goldarmband fassen. Dieses wurde vom Hofjuwelier Sy & Wagner speziell angefertigt.
Damals befand sich das Schmuckstück allerdings nicht mehr auf Schloss Britz. Denn das wurde seit den 1820er-Jahren von bürgerlichen Fabrikanten bewohnt – erst vom Seidenhändler Johann Carl Jouanne und seinen Erben, dann vom Rübenzuckerproduzenten und Spirituosenhersteller Wilhelm A. J. Wrede. Das Armband blieb lange in Familienbesitz, bis es kürzlich in den Kunsthandel kam und bei einer Auktion versteigert wurde. Nun ist das Bildnis nach Britz zurückgekehrt. Öffentlich präsentiert werden soll es im Laufe des Jahres. Der genaue Termin dafür steht noch nicht fest.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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