Fragile Zustände
Sieben Kurzfilme an einem Abend auf dem Kindl-Areal

Der Film "Riafn" von Hannes Lang zeigt Alpenbewohner, die sich über weite Entfernungen hinweg verständigen können. | Foto:  Still/Petrolio/Stark 2019
  • Der Film "Riafn" von Hannes Lang zeigt Alpenbewohner, die sich über weite Entfernungen hinweg verständigen können.
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  • hochgeladen von Susanne Schilp

Das Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, macht gerade Sommerpause. Doch am Mittwoch, 21. August, wird sie unterbrochen. Um 20 Uhr gibt es unter freiem Himmel sieben internationale Kurzfilme zu sehen. Das Thema lautet „States of Fragility“ (Fragile Zustände), und der Eintritt ist frei.

Die Filme dauern zwischen fünf und 29 Minuten. Sie erzählen von Verwandlung und Veränderung, von dem Zyklus von Leben und Tod und dem rituellen Dazwischen. Einige Produktionen beziehen sich auf reale Ereignisse und entwickeln daraus eine Erzählung, einige entfalten sich über Bildmontagen und die Erschaffung von Atmosphären. Die meisten Filme kommen ohne Worte aus, andere sind in Originalsprache mit englischen Untertiteln.

Einige Beispiel: Der Beitrag aus Russland zeigt eine Performance auf den Straßen von St. Petersburg kurz nach der Machtübernahme Putins. Dabei wird der militärische Drill ad absurdum geführt. In Italien tragen Bewohner einer Hochebene ihre jahrtausendealte Landwirtschaft zu Grabe. In Indonesien werden die Geister uralter Tiere heraufbeschworen, um Rache für die Zerstörung der Wälder zu üben. In Deutschland geht es um Alpenbewohner, die eine persönliche Form der Sprache aus Rufen und Pfeifen entwickelt haben, die über große Entfernungen durch Berge und Täler tönt.

Weitere Informationen gibt es unter kindl-berlin.de/open-air-filmscreening.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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