"Stars in Concert" im Estrel zählt fünf Millionen Zuschauer

Bernhard Kurz (4.v.r.) mit seinen Doppelgänger-Stars und Tänzerinnen. | Foto: Andreas Friese
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  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Der fünfmillionste Besucher sah vor wenigen Tagen die Doppelgänger-Show "Stars in Concert" im Estrel. Was im Jahr 1997 als gewagter Versuch begann, entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten Produktionen Deutschlands.

Ein Zufall brachte vor 17 Jahren den Stein für eine Show ins Rollen, die heute zu den erfolgreichsten im Lande gehört: In der Absicht, den teuren Hotels am Kurfürstendamm eine preiswerte, aber ebenso gute Konkurrenz zu bieten, hatte Hotelier Ekkehard Streletzki sein Haus im ehemaligen Industriegebiet an der Sonnenallee im September 1994 eröffnet. Als dann aber die Hotelpreise in der Innenstadt purzelten, musste sich der Hotelier etwas anderes einfallen lassen, um die Gäste nach Neukölln zu holen. So wollte Streletzki sein Haus erweitern und dafür nebenliegende ehemalige Lagerhallen abreißen lassen. Mieter jener Hallen war damals Bernhard Kurz, der dort sein Unternehmen für Firmenevents angesiedelt hatte. "Ich riet ihm von einem Abriss ab und machte stattdessen den Vorschlag, hier einen Showroom einzurichten", erzählt Bernhard Kurz.

Nach dem Einbau einer Heizung und optischen Verschönerungen öffnete sich der Vorhang auf der Bühne des Estrel Entertainment für die Doppelgänger-Show Stars in Concert. Damals wie heute produziert von Bernhard Kurz, der zuvor schon Erfahrungen mit der Produktion von "Cats", "Phantom der Oper" und "Starlight Express" gesammelt hatte. Sein Konzept: "Wir wollten etwas bieten, was es so in Berlin noch nicht gab." Dazu benötigte er gut ausgebildete Musiker, Tänzer und absolute Vollprofis als Darsteller. Auf die Suche nach den Doubles von Elvis, Madonna, Marilyn, und anderen musste er sich zunächst selbst machen. "Anfangs war es schwer, gute Leute zu bekommen. Wir waren ein unbeschriebenes Blatt", erinnert sich der Produzent. "Heute haben wir ein Überangebot." Weltweit bekannt sind Stars in Concert und die Tribute Shows, wie "Abba" oder die "Beatles" mittlerweile auch durch viele Galas und Auslandstourneen.

Einer sehr professionellen Vorbereitung ist es zu verdanken, dass die Stars in Concert ihre Vorbilder in jeder Hinsicht bis ins kleinste Detail imitieren können. "Manche unserer Darsteller sind fast besser, als das Original", findet der Produzent. Eine Berliner Tageszeitung habe tatsächlich mal auf einem Foto eine seiner Darstellerinnen mit dem Original verwechselt. Für viel Stimmung in der Show sorgt eine große Nähe der Darsteller zum Publikum. Regelmäßig kommen neue Elemente und Doppelgänger hinzu. So ist seit diesem Monat erstmalig Shawn Barker als Johnny Cash dabei.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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