Goldene Tafeln für eine Familie
Stolpersteinverlegung in der Hobrechtstraße

Erinnerung an ein Ehepaar und ihre beiden Kinder. | Foto:  Schilp
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  • Erinnerung an ein Ehepaar und ihre beiden Kinder.
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Seit Ende August erinnern vier Stolpersteine vor dem Haus Hobrechtstraße 46 an die vierköpfige jüdische Familie Rawicz. Nur ein Mitglied überlebte den Völkermord der Nazis.

Die Eheleute Helene und Israel Rawicz wurden am selben Tag ins Ghetto nach Theresienstadt gebracht, am 17. März 1943. Beide waren zu diesem Zeitpunkt 50 Jahre alt. Helene überlebte und kehrte nach dem Krieg in die Hobrechtstraße zurück, wanderte aber wenige Jahre später in die USA aus und arbeitete dort als Haushälterin. Dort starb sie 1978. Ihr Mann musste im Herbst 1944 Theresienstadt verlassen und kam ins Vernichtungslager Auschwitz.

Auch die Kinder des Paares, Louis und Lieselotte, starben. Beide wurden noch vor ihren Eltern deportiert. Helene war 20 Jahre alt, als sie am 15. September 1942 nach Riga verschleppt wurde, drei Tage später war sie tot. Louis, ein Jahr älter als seine Schwester, musste Ende Februar 1943 den Zug nach Auschwitz besteigen und wurde dort ermordet, anderthalb Jahre vor seinem Vater.

Erinnerung an ein Ehepaar und ihre beiden Kinder. | Foto:  Schilp
Erinnerung an ein Ehepaar und ihre beiden Kinder. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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