Straßenchor führt "Carmina Burana" im Heimathafen auf

Neukölln. Das Musik-Theater-Projekt des Straßenchors "Die Straßen-Carmina" hat am Mittwoch, 25. Februar, 20 Uhr, Premiere im Heimathafen Neukölln. Das Stück handelt von Schicksalsschlägen, der Macht des Geldes und von Korruption. Aber auch die Lust am Saufen und die Freuden der Liebe kommen nicht zu kurz.

Die Mitglieder des Berliner Straßenchors erzählen von sich und ihrem Weg von der Straße auf die Bühne. Dabei spielen erlebte Depressionen eine Rolle, Ausgrenzung, Mobbing, Gewalt und Missbrauch. Aus den Lebenserfahrungen der 30 Chormitglieder entstand ein "Musical" der besonderen Art.

Der Chor wurde im September 2009 vom Pianisten Stefan Schmidt gegründet. Im Ensemble wirken Obdachglose, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung mit.

Die Musik des Abends sind die mittelalterlichen Gesänge der Carmina Burana. Es sind die Lieder der "Vaganten" - fahrende Leute, Angehörige der Unterschichten, die außerhalb der ständischen Hierarchie stehen.

Weitere Aufführungen nach der Premiere sind jeweils am Donnerstag, dem 26. Februar und 5. März, um 20 Uhr im Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141. Eine Karte kostet 15/12 Euro. Infos unter 568 23 33 und www.derstrassenchor.com
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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