Von der Ideal-Passage bis zur Teupe
Elf Wohnquartiere aus Neukölln werden in der Ausstellung, die erstmalig 2013 zu sehen war, vorgestellt. Darunter sind das Quartier Schillerpromenade, die Ideal-Passage, die Kolonie Ideal, das Wohnheim Teupitzer Straße, die Stadtrandsiedlung Neuland I-IV, die Weiße Siedlung, die High-Deck-Siedlung, das Rollbergviertel, die Grünen Häuser in Britz sowie das Wohnquartier Ortolanweg und die Siedlung am Schlierbacher Weg.
Jedes Beispiel steht dabei für für den gelungenen oder auch weniger gelungenen Versuch, Probleme und Fragen des Wohnungsbaus zu lösen beziehungsweise zu beantworten. So war die Ideal-Passage - sie liegt zwischen Weichsel- und Fuldastraße nahe dem Rathaus - eine Reaktion auf die damals schlechten Wohnverhältnisse. Deshalb schuf die Ideal-Genossenschaft 1907 und 1908 für die Rixdorfer moderne Wohnungen, samt Zentralheizung, Warmwasserversorgung und Gas-Kohle-Herden in der Küche. Sogar eine zentrale Entstaubungsanlage gab es, ganz zu schweigen von den grünen Innenhöfen.
Der Bau der High-Deck-Siedlung an der Sonnenallee in den siebziger Jahren stand wiederum für den Versuch, Wohnraum optimal an den Autoverkehr anzubinden. Ein Beispiel für ökologisches Bauen und Wohnen sind die Grünen Häuser am Rande des Britzer Gartens, die man in den achtziger Jahren nach neuesten ökologischen Standards errichtete.
Ausgewählt wurden die Beispiele in einem Projektseminar von Professor Paul Sigel mit 16 Studenten des Masterstudiengangs Historische Urbanistik der TU. Sie untersuchten die ausgewählten Neuköllner Wohnquartiere und fragten sich auch, inwieweit sie tatsächlich die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt haben. Auch heutige Probleme und zukünftige Perspektiven werden beleuchtet.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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