Ein "Erdnest" als Mahnmal
Wettbewerb für dekoloniales Kunstwerk entschieden

Die Visualisierung zeigt, dass die Skulptur zwischen Alt- und Neubau des Global Village stehen wird. In dem Eine-Welt-Zentrum arbeiten rund 50 Organisationen, die sich unter anderem mit Einwicklungspolitik beschäftigen. | Foto:  The Lockward Collective
  • Die Visualisierung zeigt, dass die Skulptur zwischen Alt- und Neubau des Global Village stehen wird. In dem Eine-Welt-Zentrum arbeiten rund 50 Organisationen, die sich unter anderem mit Einwicklungspolitik beschäftigen.
  • Foto: The Lockward Collective
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Zwischen den beiden Gebäuden des Berlin Global Village auf dem Kindl-Gelände soll bald ein „Dekoloniales Denkzeichen“ stehen. Die Jury hat sich für den Entwurf der dreiköpfigen Künstlergruppe The Lockward Collective entschieden.

Jeannette Ehlers, Patricia Kaersenhout und Rolando Vázquez haben eine Bronzeskulptur konzipiert, die den Titel „Earth Nest“ trägt. Der untere Abschnitt beherbergt Erde aus ehemaligen Kolonien, der obere wird in violetten Farbtönen beleuchtet. Die Künstler beschreiben das Werk als einen „Gemeinschaftstempel, der Communities zusammenbringt, um ihre Geschichte zurückzugewinnen“.

Vorausgegangen war ein offener, anonymer und weltweiter Wettbewerb. Auch Kreative aus ehemaligen Kolonien waren zur Beteiligung aufgerufen – ein Novum in Deutschland. Tatsächlich haben Menschen von allen Kontinenten teilgenommen und insgesamt 244 Entwürfe eingereicht. Das „Dekoloniale Denkzeichen“ soll im Herbst der Öffentlichkeit übergeben werden. Die 20 besten Entwürfe werden zudem ab Ende April in einer Ausstellung im Museum Neukölln, Alt-Britz 81, präsentiert.

Für die Umsetzung der Skulptur stehen 750.000 Euro an Landesmitteln zur Verfügung. Dieselbe Summe hat der Bund für den Wettbewerb, ein Vermittlungsprogramm und die Öffentlichkeitsarbeit zugeschossen. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), und der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) übernehmen die Schirmherrschaft.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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