Auf gute Nachbarschaft
Zentrum für zeitgenössische Kunst lädt Familien und Schulklassen aus dem Kiez ein

Früher abgeschottet hinter Mauern, heute offen für alle: die Kind-Brauerei mit Sud- und Kesselhaus. | Foto:  Schilp
  • Früher abgeschottet hinter Mauern, heute offen für alle: die Kind-Brauerei mit Sud- und Kesselhaus.
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Das Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, öffnet sich weiter für die Nachbarschaft. Ganz neu im Programm sind kostenlose Workshops für Familien.

Seit sechs Jahren gibt es in der riesigen denkmalgeschützten alten Brauerei auf dem Rollberg Ausstellungen. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Installationen, Film- und Videoperformances. Regelmäßig stehen Führungen durch die Ausstellungen auf dem Programm. Jeden dritten Sonnabend im Monat um 14 Uhr werden die Höhepunkte der Ausstellungen auf Deutsch erklärt, jeden ersten Mittwoch im Monat um 18 Uhr sind englischsprachige Gäste willkommen. Für den einstündigen Rundgang ist der reguläre Eintritt von fünf, ermäßigt drei Euro zu zahlen.

Kostenlos ist hingegen der Familienworkshop, der am Sonntag, 6. November, um 15 Uhr zum ersten Mal stattfindet. Auch dabei steht erst einmal ein Besuch der Ausstellung auf dem Programm. Danach werden die Großen und Kleinen selbst aktiv und kreativ. Das Angebot, das künftig alle zwei Monate stattfindet, richtet sich an Eltern mit Kindern ab drei Jahren. Auch Schüler ab der zweiten und bis zur 13. Klasse sind gerne gesehen. Sie können bei ein- bis zweistündigen Workshops die Werke zeitgenössischer Künstler aus der ganzen Welt erforschen und sich auf experimentelle Weise mit ihnen beschäftigen. Die Veranstaltungen finden vormittags, außerhalb der regulären Öffnungszeiten, in Seminarräumen statt. Anmeldungen sowohl für das Familien- als auch für das Schülerangebot sind per E-Mail an vermittlung@kindl-berlin.de möglich.

Nicht zuletzt können Besucher auch etwas über Architektur und Geschichte des imposanten Gebäudes erfahren, das 1930 fertiggestellt wurde. Am Sonnabend, 12. November, um 14 Uhr steht zum nächsten Mal eine Besichtigung des einst größten Sudhauses Europas und des Kesselhauses mit seinen 20 Meter Deckenhöhe auf dem Programm. Die Ausstellungsfläche umfasst 1600 Quadratmeter und verteilt sich über drei Etagen. Zu der 45-minütigen Führung anmelden kann man sich im Internet auf kindl-berlin.de/kunstvermittlung. Die Teilnahmekosten sind durch den regulären Eintritt gedeckt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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