Ausbau bis nach Schönefeld: Drei Bürgermeister fordern die Verlängerung der U7

Neukölln. Die Linie U7 ist mit fast 32 Kilometern Länge und 40 Stationen eine wichtige Verkehrsader für Neukölln. Drei Bürgermeister fordern nun, sie zu verlängern.

Die Linie verbindet die Randbezirke Rudow und Gropiusstadt mit dem Berliner Zentrum. Im Einzugsgebiet wohnen rund eine halbe Millionen Menschen. Eine Verlängerung der Linie stand lange auf der Tagesordnung. Allerdings wurden die Pläne vor gut 15 Jahren zu den Akten gelegt. Nun ist die Diskussion wieder aufgeflammt. Bürgermeisterin Franziska Giffey fordert von der Verkehrspolitik, über die Verlängerung der U7 bis nach Schönefeld nachzudenken. Mit den Bürgermeistern von Treptow-Köpenick und der Gemeinde Schönefeld hat sie neue Verbündete gefunden.

Für Giffey geht es nicht in erster Linie um den Anschluss an den Flughafen, sondern „um das Wachstum der Stadt.“ In den Randgebieten Neuköllns werden neue Wohnungen gebaut. Immer mehr Menschen ziehen nach Rudow. Sie brauchen eine schnelle Verbindung in die Stadt und ins Umland. Außerdem führt Giffey an, dass die Prognosen für die Fluggäste in Schönefeld inzwischen von 50 Millionen Passagieren ausgehen. In Schönefeld soll zudem die Airport-City entstehen, zwischen Bezirksgrenze und dem BER wird ein großes Gewerbegebiet gebaut. Viele neue Arbeitsplätze entstehen dort. Deshalb wird auch die Gemeinde Schönefeld in den nächsten Jahren wachsen.

Giffey verweist auf das Frauenviertel in Rudow. Dort wurde der Platz für die U-Bahntrasse und einen Bahnhof bereits freigehalten. „Wir machen uns im Moment stark für den Lückenschluss der U-Bahn von Rudow bis zum S-Bahnhof Schönefeld“, betonte Giffey. „Wir haben eine Allianz der drei Bürgermeister geschmiedet. Wir wollen erreichen, dass wenigstens eine ingenieurtechnische Studie in Auftrag gegeben wird.“ Das muss der Verkehrssenator anschieben, nicht die BVG. Giffey fordert: „Es müssen Weichen für die Zukunft in Schönefeld gestellt werden.“ Der Süden Berlins sei eine wachsende Region. Nur mit Bussen seien die Fahrgäste nicht mehr zu transportieren. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Randgebiete besser erschlossen werden.“ Auch der Bund müsse dazu mit ins Boot geholt werden. KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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