Im Angesicht der Zerstörung
Ausstellung „Wir hatten ein normales Leben“ zeigt Bilder aus der Ukraine

Die Realität des Krieges.  | Foto:  DBerehulak
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  • Die Realität des Krieges.
  • Foto: DBerehulak
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Eine Freiluftausstellung auf dem Herrfurthplatz „Wir hatten ein normales Leben“ zeigt Aufnahmen von rund 20 internationalen Fotografen. Sie illustrieren das Leben in der Ukraine in den Jahren 2006 bis 2022.

Bis zum 16. November zu sehen sind Arbeiten aus der Zeit vor dem Krieg und aktuelle Bilder: junge Soldaten, die an die Front geschickt werden, Geflüchtete, die von ihren Familien getrennt wurden, das Grauen einer zerbombten Stadt. Die Fotografen der Agenturen Focus aus Hamburg und Maps aus Brüssel geben Einblicke in Biografien, die von Konflikten erschüttert werden, und helfen so, im Angesicht der Zerstörung die Erinnerung zu bewahren. Die Aufnahmen entstanden im ganzen Land, um das Ausmaß der Probleme im Alltag einzufangen. Archivmaterialien der beiden Agenturen ergänzen die aktuellen Bilder.

Die Ukraine-Krise begann 2014 mit der Annektierung der Krim durch die Russische Föderation. Seitdem gab es zahlreiche Umbrüche im Land, die von den Fotografen ausführlich dokumentiert wurden. Nach dem Kriegsausbruch am 24. Februar kehrten einige von ihnen in die Ukraine zurück, um die menschlichen Krisen, die aus dem bewaffneten Konflikt entstehen, einzufangen. „Wenn ich an die Ukraine denke, sehe ich meine Heimat in Flammen. Auch ich ersticke darin“, sagt der Fotograf der Agentur Focus, Kirill Golovchenko. „Gerade jetzt ist die Ukraine für mich so wertvoll wie noch nie zuvor. Gerade jetzt weiß ich: Heimat sind die Menschen, die eins werden, um ihre Freiheit zu verteidigen. Der Preis dafür ist unermesslich hoch – das Leben.“

Die Realität des Krieges.  | Foto:  DBerehulak
Ein angstvoller Blick zurück.  | Foto:  SBackhaus
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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