Bedürfnisse wachsen mit Bewohnern: Studie zum Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee
Neukölln. Das Stadtentwicklungsamt lädt am 7. Juli um 18 Uhr zu einer Infoveranstaltung ins Rathaus ein. Vorgestellt wird eine neue Wohn- und Infrastrukturuntersuchung zum Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee
Mit einer Fläche von 120 Hektar ist das Areal Karl-Marx-Straße/Sonnenallee das größte bestehende Berliner Sanierungsgebiet. Grob gesagt, erstreckt es sich rund um die Karl-Marx-Straße zwischen Weichselstraße und Karl-Marx-Platz; der Bereich Sonnenallee wird von Pannierstraße, Innstraße und Kanal begrenzt.
Anlass für die Untersuchung ist die Tatsachen, dass die Einwohnerzahl seit etwa sieben Jahren steigt. Heute leben 2000 Personen mehr in diesem Quartier als noch 2008; insgesamt sind es 30 664 Einwohner. Neue Bewohner bringen aber auch neue Bedürfnisse mit sich. Besonders der prognostizierte Anstieg der Zahl der Kinder und Jugendlichen stellt die öffentliche Hand vor Herausforderungen: Genügen die vorhandenen Kitas, Schulen, Jugendeinrichtungen, Grün- und Freiflächen den neuen Anforderungen? Oder müssen die Sanierungsziele aufgrund der Veränderungen angepasst werden?
Um Fragen wie diese zu beantworten, Entwicklungen besser einzuschätzen und angemessen darauf reagieren zu können, wurde die Wohn- und Infrastrukturuntersuchung gemacht, Gemeinsam mit dem Büro für Stadtplanung, -forschung und -erneuerung (PFE) stellen die Verantwortlichen sie der Öffentlichkeit im Rathaus Neukölln in der Karl-Marx-Straße 83, Raum A 203, vor. Eingeladen sind Anwohner, Geschäftsinhaber, Wohnungs- und Hauseigentümer sowie alle Interessierten.
„In einem nächsten Schritt werden dann Maßnahmen geplant, an deren Ausgestaltung auch die Einwohner und weitere Betroffene beteiligt werden sollen“, so Anne Fuchs vom Unternehmen Fromlowitz und Schilling, das mit der Öffentlichkeitsarbeit für das Sanierungsgebiet betraut ist.
SB
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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