Bezirksamt wieder komplett: Verordnete wählen Karin Korte zur Stadträtin
Karin Korte heißt die neue Stadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport: Bei ihrer Sitzung am 28. Februar votierte die Mehrheit der Bezirksverordneten für die SPD-Frau.
Damit ist das Bezirksamt nach dem Rücktritt von Jan-Christopher Rämer (SPD) im vergangenen November wieder komplett. 34 der 52 anwesenden Verordneten votierten für Korte; es gab elf Gegenstimmen und sieben Enthaltungen.
Vor der geheimen Wahl hatte Roland Babilon (AfD) angekündigt, seine siebenköpfige Fraktion werde gegen die Kandidatin stimmen. Als Grund gab er an, Korte sei nicht bereit gewesen, sich bei der AfD vorzustellen. Außerdem habe sie als Leiterin des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt mehrere Anfragen der Partei, dort Veranstaltungen zu machen, abgelehnt – „aus nicht nachvollziehbaren Gründen“, so Babilon. Es reichte trotzdem für die 57-Jährige. In Neukölln ist sie vielen Bürgern bekannt.
Die Diplom-Sozialarbeiterin und Theaterpädagogin hat etliche Jahre im Bezirksamt gearbeitet, im Jugendamt, beim Seniorenservice und als erste Neuköllner Migrationsbeauftragte. Seit 2006 leitet sie das Gemeinschaftshaus. Vor fünf Jahren trat sie in die SPD ein, seit 2016 sitzt sie im Abgeordnetenhaus. Dieses Mandat wird sie nun zurückgeben, um sich ihrer neuen Aufgabe zu widmen.
Die weiteren Bezirksamtsmitglieder sind: Franziska Giffey (SPD), Bürgermeisterin und verantwortlich für Witschaft und Finanzen, Falko Liecke (CDU), stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat für Jugend und Gesundheit, Jochen Biedermann (Grüne) mit den Ressorts Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste sowie Bernward Eberenz (parteilos), der die Abteilung Umwelt und Natur leitet.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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