Faire Produkte bei Ausschreibungen
Neukölln. Ob ein Gerät auf dem Spielplatz oder eine Gebäudefassade – Kommunen verbauen oft Natursteine. Selten wird aber die Frage gestellt, wo diese herkommen und ob beim Abbau Menschen ausgebeutet werden. Die Bezirksämter Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg haben es im Rahmen eines Pilotprojekts getan und in ihre Ausschreibungen soziale Kriterien aufgenommen. So beschaffte sich Neukölln 100 Kubikmeter Steine aus Polen für die Gestaltung einer Spielmauer im Hort Wutzkyallee. In Kreuzberg wurden fair gehandelte Steine am Fraenkelufer und am Mehringplatz verbaut. Nun haben die beiden Bezirke eine Dokumentation veröffentlicht. Sie erklärt die rechtlichen Rahmenbedingungen und unterschiedliche Verfahren. Außerdem gibt es Empfehlungen für Textbausteine und Checklisten zur Nachweisprüfung, damit sich Beschaffungsverantwortliche selbst auf den Weg machen können. Zu finden ist die Dokumentation unter https://bwurl.de/15to. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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