Kein Generalverdacht
Flashmob wendet sich gegen "willkürliche Razzien" in Shisha-Bars

Einige Neuköllnerinnen und Neuköllner haben sich zur Initiative „Kein Generalverdacht“ zusammengeschlossen. Am 12. November wollen sie mit einem Flashmob auf ihr Anliegen aufmerksam machen: Sie halten die regelmäßigen Razzien, beispielsweise in Shisha-Bars, für Schikane und Willkür.

Anlass ist die Vorführung der ZDF-Doku „Wem gehört Neukölln?“ im Heimathafen, die sich unter anderem mit Clankriminalität beschäftigt. Die Initiative bezeichnet die Produktion als „Werbefilmchen“ für Bürgermeister Martin Hikel (SPD). Gezeichnet werde ein verzerrtes Bild von Neukölln als Gefahrenzone. Bewohner mit türkischen und arabischen Wurzeln würden als kriminelle Bedrohung dargestellt, kämen aber selbst kaum zu Wort.

Der Presse werfen die Aktivisten eine hysterische Berichterstattung und mangelnde Recherche vor. Die Razzien und Kontrollen seien wahllos, unverhältnismäßig und brächten Gewalt. „Das Einzige, was sie wirksam erzielen, ist die Profilierung von Politikern. Wir verlangen, dass alle Neuköllnerinnen und Neuköllner mit dem gleichen Respekt behandelt werden – egal, welchen Nachnamen sie tragen“, so die Initiative in ihrer Erklärung.

Dienstag, 12. November, treffen sich die Demonstranten um 19 Uhr an der Ecke Karl-Marx- und Saltykowskystraße. Sie wollen gemeinsam essen, Musik hören und Shisha rauchen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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