Für gleiche Chancen: Mädchen kämpfen für ihre Rechte
Neukölln. Zwei Fahnen wehten vor dem Rathaus und machten deutlich, dass sich Mädchen und junge Frauen aus dem Bezirk für gleiche Rechte engagieren.
Zum Weltmädchentag am 11. Oktober wollten auch die Neuköllner ein deutliches Zeichen gegen Unterdrückung und Diskriminierung setzen. Mit ihrer Aktion forderten Mädchen aus verschiedenen Klubs und Einrichtungen, dass Mädchen überall auf der Welt die gleichen Chancen für ein selbstbestimmtes Leben haben müssen. Dazu gehören gleiche Chancen für eine Ausbildung sowie im Berufsleben.
So wehten die beiden Flaggen „Selbstbestimmt Leben - Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ und „Mädchen in ihren Rechten stärken“ vor dem Neuköllner Rathaus und trugen die Forderung in das Bewusstsein der Bevölkerung. Der Internationale Mädchentag wurde 2011 auf Initiative von Plan International von den Vereinten Nationen mit Unterstützung des deutschen Bundestages ins Leben gerufen.
Hintergrund für diese Aktion ist die Lebenssituation von Mädchen in vielen Teilen der Welt, die immer noch von Ungerechtigkeit und Unterdrückung gekennzeichnet ist. Jedes dritte Mädchen in Entwicklungsländern wird vor dem 18. Lebensjahr verheiratet. Hinzu kommt die frühe Schwangerschaft, die die höchste Todesursache von 14- bis 19-jährigen Mädchen ist. „Die Benachteiligung der Mädchen ist wesentliches Hindernis der Armutsbekämpfung“, betonte die Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan International Deutschland e.V., Maike Röttger. In Neukölln wollten Mädchen ein sichtbares Zeichen für eine Gesellschaft setzen, die diese Zustände nicht hinnimmt, sondern aktiv bekämpft. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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