Brücken bauen
Gespräch über den Nahostkonflikt im Nachbarschaftshaus am Körnerpark

„Nahost in Neukölln – Wie können wir nach dem 7. Oktober Brücken bauen?“ So ist eine Diskussion überschrieben, die am Donnerstag, 25. April, um 19.30 Uhr im Nachbarschaftshaus am Körnerpark in der Schierker Straße 53 stattfindet.

Als die Hamas vergangenen Herbst Israel angriff, wurde in den Medien auch über Neukölln berichtet. Schließlich leben dort besonders viele Palästinenser und Menschen aus anderen arabischen Ländern. „Nahost-Konflikt in Berlin: Sinnbild Sonnenallee“ lautete eine Überschrift. „Nahost-Konflikt wird zunehmend auch an Schulen ausgetragen“ hieß es, und es war die Rede von „antisemitische(n) Parolen, Beleidigungen, Volksverhetzung“. "Wir wollten wissen, wie es in Neukölln jenseits dieser Schlagzeilen aussieht", so Ines Paliege von der Bürgerstiftung Neukölln. Deshalb hat die Stiftung Vertreter von drei Projekten eingeladen, die schon lange Begegnungen organisieren und sich sowohl gegen antisemitischen als auch antimuslimischen Rassismus einsetzen. Sie werden erzählen, wie der Krieg zwischen Hamas und Israel ihre Arbeit verändert hat und was in ihren Augen für die Zukunft wichtig ist.

Mit dabei sind Clara Debour, Lehrerin an der Gemeinschaftsschule Campus Rütli, und Ender Cetin von der Organisation Meet2Respect, die Begegnungen und Unterrichtsbesuche von Imamen und Rabbinern organisiert. Außerdem wird eine Vertreterin oder ein Vertreter von Shalom Rollberg kommen. Bei diesem Projekt des Vereins Morus 14 lernen sich junge Juden und muslimische Jugendliche aus dem Rollbergviertel kennen und unternehmen etwas gemeinsam. Die Moderation des Gesprächs übernehmen Lissy Eichert und Kalle Lenz von der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus, die ihren Sitz an der Nansenstraße im Norden Neuköllns hat.

Der Eintritt ist frei. Wegen eines defekten Aufzugs ist das Nachbarschaftshaus zurzeit nicht barrierefrei. Mobilitätseingeschränkte Menschen, die bei der Veranstaltung dabei sein wollen und Unterstützung brauchen, melden sich vorab unter Tel. 62 73 80 13 oder per E-Mail an info@neukoelln-plus.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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