Sport, Kultur & Co.: Stadträtin Karin Korte informiert über Vorhaben

Stadträtin Karin Korte ist seit zwei Monaten im Amt. Zuvor saß die SPD-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus. | Foto: Bezirksamt Neukölln
  • Stadträtin Karin Korte ist seit zwei Monaten im Amt. Zuvor saß die SPD-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus.
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Stadträtin Karin Korte (SPD) ist zuständig für Bildung, Schule, Kultur und Sport. Kürzlich berichtete sie, was in ihrem Bereich 2018 ansteht. Die Berliner Woche stellt die zentralen Punkte vor.

Sport: Die beiden Doppelhallen, die bis Anfang 2017 als Flüchtlingsunterkünfte dienten, werden jetzt doch umfassend saniert. Sowohl für das Gebäude am Efeuweg 28 als auch für das am Buckower Damm 283 hat die Senatsverwaltung sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. So ist eine Grundsanierung möglich, einschließlich einer energiesparenden Außenhülle.

Noch im Januar war von einer Kompromisslösung die Rede gewesen, die für beide Bauten zusammen rund 4,3 Millionen Euro gekostet hätte. „Die Sanierung dauert jetzt ein halbes Jahr länger, aber das macht nichts, dafür bekommen die Schüler und Vereine neue, wunderschöne Hallen“, so Korte. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr abgeschlossen werden.

Weitere Maßnahmen: Auf der Sportanlage an der Lipschitzallee 29 werden das Umkleide- und Sanitärgebäude auf Vordermann gebracht. Der Jubiläumssportplatz an der Bergiusstraße 8 bekommt zwei neue Kunstrasenfelder, und an der Hugo-Heimann-Straße 24 steht die Erneuerung des Hockey-Kleinfeldes an. Außerdem laufen die Planungen für die Gebäudesanierungen auf dem Werner-Seelenbinder-Sportpark an der Oderstraße 182 und für den Neubau einer Sporthalle an der Pflügerstraße 46.

Bildung: In der Helene-Nathan-Bibliothek in den Neukölln Arcaden wird umgeräumt. „Es kommen immer mehr Jugendliche, die sich hier aufhalten wollen, viele haben zu Hause keinen Platz, um zu lernen“, erklärt Korte. Deshalb werde für sie ein neuer Bereich mit Computerarbeitsplätzen und Medien in der unteren Etage geschaffen. Der Zeitungsbereich zieht nach oben, wo dann in Ruhe gelesen werden kann. Im Sommer soll der Umbau beginnen und zum Start des neuen Schuljahrs abgeschlossen sein.

Im Bezirk gibt es derzeit elf Bildungsverbünde und -netzwerke. Sie sind aus den Quartiersmanagement-Gebieten heraus entstanden. Vertreter von Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Polizei sowie die Stadtteilmütter wollen gemeinsam die Bildungschancen für die jüngsten Neuköllner verbessern. Weil nach und nach einige Quartiersmanagements auslaufen, hat die Senatsbildungsverwaltung bereits die Finanzierung von vier Netzwerken übernommen. Ein neuer Verbund für Britz-Nord ist im Aufbau.

Kultur: Hier nannte Karin Korte einige Highlights. Das Festival für Demokratie und Vielfalt „Neukölln open“, das im September stattfindet, soll noch größer werden als im vergangenen Jahr. Die Musikschule stellt im August ihre neue Oper „Eine Italienerin in London“ vor. Im September gibt es das sechste Country & Folk Festival.

Und am 26. April wird im Körnerpark die Ausstellung „Entwurzelt“ eröffnet, in der sich der Künstler Thomas Klipper mit dem Thema Flucht beschäftigt. Dabei wird der große Ahornbaum, der im Park bei einem Sturm umgestürzt ist, eine zentrale Rolle spielen. „Es ist gut und wichtig, wenn Kultur eine Marke ist, die mit Neukölln in Verbindung gebracht wird“, sagt Stadträtin Karin Korte.

Schule: Schule ist seit Jahren das zentrale Thema im Bezirk. Rund 80 Prozent seiner freien Investitionsmittel steckt er in die Sanierung der Bauten. Neukölln hat 64 Schulen, davon fünf private. In 53 von ihnen sind in diesem Jahr Handwerker und Bauarbeiter unterwegs – von A wie Albert-Einstein-Gymnasium bis Z wie Zürich-Grundschule. Knapp 29 000 Mädchen und Jungen besuchen zurzeit die Neuköllner Bildungseinrichtungen. In gut der Hälfte der Schulen gibt es eine oder mehrere „Willkommensklassen“, in der insgesamt 506 Kinder und Jugendliche sitzen, die aus anderen Ländern kommen und kein oder nur wenig Deutsch sprechen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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