Neukölln. Nachdem die Amtsfristverlängerung für Bernd Szczepanski (Bündnis 90/Grüne) beim ersten Anlauf im April gescheitert war (wir berichteten), erhielt er auf einer Sondersitzung der BVV am 14. Mai nun doch noch die notwendige Mehrheit.
Erleichtert wirkten die Fraktionsmitglieder der Grünen, Piraten und Linken, als Bezirksverordnetenvorsteher Jürgen Koglin (SPD) das Ergebnis der Abstimmung verlas: Von den 49 anwesenden Bezirksverordneten stimmten 16 für den Antrag auf Verlängerung der Amtszeit von Bernd Szczepanski bis zum Ende der Legislaturperiode, neun dagegen. 24 BVV-Verordnete enthielten sich. Somit muss der engagierte Sozialstadtrat dieses Jahr nicht mit der Vollendung seines 65. Lebensjahres in den Ruhestand gehen. "Ich freue mich, dass ich meine Arbeit fortsetzen kann, denn ich habe bereits viel angeschoben und viele Kontakte geknüpft, um im Bezirk etwas zu bewegen", sagte Szczepanski.Der SPD-Fraktionsvorsitzende Lars Oeverdieck hatte bereits zuvor angekündigt, dass der Antrag an seiner Partei nicht scheitern werde. In den darauffolgenden Debatten zwischen der Zählgemeinschaft aus SPD und CDU und den Fraktionen der Linken, Grünen und Piraten war dieser versöhnliche Ton aber schnell wieder verflogen. Während die Zählgemeinschaft für einen Antrag stimmte, der eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes mit etwa 4800 Wohnungen befürwortet, fehlte den Grünen, Linken und Piraten die notwendige Mehrheit, um ihren Antrag durchzubringen, der sich gegen das Bauvorhaben richtet. Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) betonte, dass der Bezirk grundsätzlich die Planungen des Senats teile, allerdings gebe es "unterschiedliche Auffassungen über die dort zu erreichende bauliche Dichte", die in der derzeit geplanten Form "vom Bezirksamt als relativ hoch erachtet wird." Die Zuständigkeit für die Entwicklung des ehemaligen Flughafens liege im Übrigen nicht bei den Bezirken.
"Die Bebauung des Feldes bringt unabsehbare Folgen für die Menschen mit sich, die in den angrenzenden Quartieren leben", befürchtet Anne Helm (Piraten). Eine Entlastung des Wohnungsmarktes durch die Bebauung des Felds sei nicht nachvollziehbar. Der Neubau von Stadtvillen in unmittelbarer Nähe des Schillerkiezes, fürchten Linke, Grüne und Piraten, würde die Mieten dort weiter in die Höhe treiben.
Slyvia Baumeister / syri
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.