Bezirk und Senat informieren zum Auftakt über Neuköllner Bonusprogramm
Neukölln. Schon im Frühjahr stand fest, dass Berlin ein Bonusprogramm für Schulen in sozial benachteiligten Gebieten aufsetzt. Nun stehen das Konzept, die Kriterien und die Summe fest: 15 Millionen Euro pro Jahr sind eingeplant.
Insgesamt 216 öffentliche Berliner Schulen erhalten vom 1. Februar an Geld aus dem neuen Bonusprogramm für Schulen. Je nach Bedarf soll diese Finanzspritze für mehr Chancengleichheit bei den Kindern und Jugendlichen sorgen. In Neukölln profitieren 46 Schulen von der Förderung - so viele wie in keinem anderen Bezirk. Voraussetzung ist, dass mindestens die Hälfte der Schüler aus Familien kommt, die aufgrund ihres geringen Einkommens von der Lernmittelzuzahlung befreit sind. Maximal zahlt der Senat 100.000 Euro pro Schule und Jahr. Die volle Fördersumme erhält eine Schule aber nur dann, wenn sie mit einer anderen Einrichtung kooperiert. Wie sie das Geld einsetzen, das können die Schulen bestimmen - möglich sind die unterschiedlichsten Zwecke, etwa zusätzliche Sozialarbeiter, Anti-Gewalt-Trainings, Lehrerfortbildungen oder Projekte gegen Schulschwänzen.
"Mit dieser gezielten Unterstützung gehen wir weg vom Gießkannenprinzip. Die Schulen wissen am besten, was sie brauchen. Hauptsache, das Geld fließt in die Köpfe und nicht in Beton", sagt der Neuköllner Abgeordnete Joschka Langenbrinck (SPD), der maßgeblich am Konzept fürs Bonusprogramm mitgearbeitet hat. Was mit dem Fördergeld machbar ist, darüber informieren Bezirk, Senatsverwaltung und Schulaufsicht in einer Auftaktveranstaltung am 11. Dezember von 13 bis 16 Uhr in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule. "Es gibt so viele Möglichkeiten, das Geld sinnvoll einzusetzen", sagt Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey.
So will Schulleiterin Rita Templiner an der Hermann-Sander-Grundschule damit Projekte über Demokratie und Diversity, Fortbildungen für Lehrer und den Ausbau der Elternarbeit finanzieren. "Wir wollen etwas bewegen und dabei den Kindern, ihren Eltern und unserem Personal mehr Hilfe anbieten", sagt die Schulleiterin.
Sylvia Baumeister / SB
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