Neukölln. Neukölln ist in diesem Jahr mit etwa 350 Schulabgängern ohne Abschluss und einem Notendurchschnitt von 2,6 erneut das Schlusslicht unter den Berliner Bezirken. Es gibt aber Ausnahmen: 14 Jugendliche schafften ein Einser-Abitur.
Bemerkenswert in puncto Statistik ist auch, dass 65,1 Prozent aller Schüler an weiterführenden Schulen im Bezirk Nichtdeutscher Herkunftssprache sind, während sie in der gymnasialen Oberstufe nur zu 51,8 Prozent vertreten sind. Etwa gleichbleibend ist die Anzahl der Spitzenabiturienten, die die Traumnote 1 oder 1,1 erreichen. 2011 waren das elf, im vergangenen Jahr 16 Abiturienten. In diesem Jahr ist das 14 Jugendlichen gelungen. Neun von ihnen haben eine glatte Eins auf dem Zeugnis stehen. Spitzenreiter ist, wie schon in den vergangenen Jahren, die Albert-Einstein-Schule, die vier Einser-Abschlüsse verzeichnen kann. Dahinter rangieren die Ernst-Abbe-Schule (dreimal eine Eins) und die Katholische Schule St. Marien (eine Eins und eine 1,1). Jeweils einmal erzielten Abiturienten der Albrecht-Dürer-Schule, der Leonardo-da-Vinci-Schule, des OSZ Informations- und Medizintechnik, des OSZ Lise-Meitner und der Evangelischen Schule Neukölln einen Einserschnitt.
Schulstadträtin Dr. Franziska Giffey und Bürgermeister Heinz Buschkowsky (beide SPD) empfingen die Absolventen am 20. Juni im Rathaus, um ihre Leistungen zu würdigen und um von ihren weiteren Plänen zu erfahren. Der weitaus größte Teil der Abiturienten will ein Medizin-Studium aufnehmen. Andere werden Jura, Informatik oder Physik studieren. "Mit ihrer Leistung haben Sie die besten Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben geschaffen", sagte Buschkowsky. Er stellte aber auch fest: "Angesichts von 2500 Schulabgängern jedes Jahr ist die Zahl von 14 Einser-Abiturienten geringer, als in anderen Bezirken." Franziska Giffey betonte, dass die herausragende Leistung der Gäste den Bezirk in ein positives Licht rücke: "Sie sind nicht nur Vorbilder, sondern auch Botschafter Neuköllns, denn in aller Welt können sie zeigen, dass Abiturienten auch hier erfolgreich sein können", sagte die Stadträtin.
Sylvia Baumeister / SB
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