Chaos nach der Sperrung der Grenzallee blieb aus

Auf die Umleitungsstrecken wird rechtzeitig hingewiesen. | Foto: KT
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Neukölln. Seit gut einer Woche ist die Grenzallee zwischen Bergiusstraße und Neuköllnische Allee voll gesperrt. Dort wird die Stadtautobahn A 100 weitergebaut.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Sommer 2017 dauern, teilte die Senatsverkehrsverwaltung mit. Gleichzeitig warnte sie vor einer Staugefahr. Die Sperrung des Abschnitts ist notwendig, weil der künftige Trassenverlauf der A100 die Grenzallee kreuzt. Zudem müssen für den Neubau des Tunnels Grenzallee die Straßenbrücke der Grenzallee über die Bahntrasse der IGB abgerissen und nach Errichtung der Tunnelkonstruktion erneuert werden. Der 3170 Meter lange so genannte 16. Bauabschnitt der A100 soll nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums 473 Millionen Euro kosten. Die Autobahn wird dann vom Dreieck Neukölln bis zum Treptower Park führen.

Wegen des hohen Verkehrsaufkommens wurden zwei Umleitungsstrecken für den innerstädtischen Verkehr und als Zu- und Abfahrt zur BAB A100/A113 eingerichtet. Die Umleitungsstrecke U1 verläuft über die Bergius- und Haberstraße zur Neuköllnischen Allee zurück auf die Grenzallee. Die Umleitungsstrecke U2 führt den Verkehr von der Neuköllnischen Allee über die Lahnstraße, Naumburger Straße, Neuköllnischen Allee zur Grenzallee. Auch die Buslinien wurden an diese Umleitungen angepasst, Radfahrer- und Fußgänger können während der Bauarbeiten die Grenzallee nicht benutzen.

"Das befürchtete Verkehrschaos ist ausgeblieben", teilte die Polizei auf Nachfrage der Berliner Woche mit. "Offensichtlich haben sich alle Autofahrer rechtzeitig auf die Situation eingestellt." Die Polizei gibt allen Autofahrern den Tipp, sich im Süden von Neukölln nicht auf das Navigationsgerät zu verlassen, sondern die Straßenschilder beachten. Es werde noch einige Zeit dauern, bis sich alle Navi-Systeme auf die neue Situation umgestellt haben und auch die Umleitungsstrecken ausweisen. Die Polizei weist ferner darauf hin, dass Umfahrungsmöglichkeiten gut ausgeschildert sind. Auch sollten Autofahrer sich rechtzeitig einordnen. Die Beamten sind vor Ort, um die Situation zu beobachten. In der Grenzallee müssen sich die Autofahrer rechtzeitig entscheiden, ob sie nach rechts in Richtung Lahnstraße/Karl-Marx-Straße oder nach links in Richtung Bergiusstraße weiter fahren wollen.

Die Polizei warnt davor, kurzfristig auf den Abbiegespuren noch die Fahrtrichtung zu wechseln. Bis zum ersten Märzwochenende hatte die Polizei einen schweren Unfall verzeichnet. Ein Lkw-Fahrer hatte die Höhe einer Brücke falsch eingeschätzt und war stecken geblieben.

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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