Deutsche Erstaufführung der Oper der Ganoven am 31. Januar
Anlässlich des Deutsch-Brasilianischen Jahres 2013-14 zeigt das Opernhaus in der Karl-Marx-Straße 131/133 die "Opera do Malandro" erstmals in deutscher Sprache. Diese Fassung wurde von dem brasilianischen Komponisten und Autor Chico Buarque eigens autorisiert und auf die heutigen Verhältnisse zugeschnitten. Die "Opera do Malandro" verbindet sowohl die "Bettleroper" von John Gay als auch die "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill, die von Berlin aus ihren Siegeszug über die Bühnen der Welt antrat. Die Oper erzählt vom Treiben brasilianischer und deutscher Geschäftsleute und Krimineller in Rio de Janeiro. Sie wurde 1978 uraufgeführt. Mit dem Thema hatte Chico Buarque die Geschichte der Rivalität zwischen dem Geschäftsmann und Bordellbesitzer Fernandes de Duran und dem Ganoven Max Overseas auf die Bühne gebracht. Der Konflikt zwischen beiden spitzt sich zu, als die Tochter von Duran heimlich Max, den Kontrahenten ihres Vaters, heiratet. Doch der Showdown endet in einem ungewöhnlichen Opern-Finale. Es stirbt niemand, sondern alle feiern zusammen ein verrücktes Potpourri der schönsten Opernmelodien.
Der Vorhang für die "brasilianische Bettleroper" von Chico Buarque in deutscher Fassung von Lilli-Hannah Hoepner, Luciana Rangel und Bernhard Glocksin hebt sich zum ersten Mal am Donnerstag, 31. Januar, um 20 Uhr.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
Kommentare