Falko Liecke beteiligt sich an Aktion im Morus 14
"Die Aktion gibt es nun schon seit über zehn Jahren", erklärte der Leiter des Gemeinschaftshauses Frank Bourgett, "im Frühjahr vor einem Jahr fand die Aktion zum 500. Mal statt." Das Gemeinschaftshaus ist zum Herzen im Kiez geworden. Und dazu dient auch diese Aktion an jedem Mittwoch. "Wir möchten Menschen an einen Tisch bekommen, die sich sonst im Kiez nicht kennengelernt hätten", betonte Bourgett. Für jede Aktion wird ein anderer Koch gesucht. "Es sollen alle mal am Kochtopf stehen", kommentiert Bourgett. "Hier haben schon Politiker gekocht und Prominente." Der Leiter des Hauses möchte eine Vielfalt an Gerichten anbieten, das ist der Sinn des gemeinsamen Mittagstisches, denn "auch Essen und Trinken gehört zur kulturellen Vielfalt im Bezirk."Am 13. Februar stand Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) am Kochtopf. "Der Stadtrat Falko Liecke ist jemand, der regelmäßig den Kochlöffel bei uns schwingt", sagte Frank Bourgett, an diesem Mittwoch kochte Liecke zum sechsten Mal. Aber nicht nur das, Liecke ist Mitglied im Verein Morus 14 und unterstützt regelmäßig die Arbeit. "Heute stehe ich schon seit 9 Uhr in der Küche", erklärt Falko Liecke. Er hat sich etwas Besonderes ausgedacht, es gibt ein Drei-Gänge-Menü mit Möhrencreme-Suppe, Curryhuhn auf Reis und Joghurt mit Obst und Honig. "Da war schon einiges vorzubereiten." Für sein Engagement wurde Liecke vom Förderverein mit dem "Goldenen Kochlöffel" ausgezeichnet. Er kündigte an, Mitte August wieder zu kochen und dann einen Überraschungsgast mitzubringen.
Zum Mittagstisch kommen nicht nur die Einwohner, sondern auch Menschen die im Umfeld arbeiten. Zwischen 40 und 60 Besucher sitzen zwischen 12 und 14 Uhr am Mittagstisch im Gemeinschaftshaus in der Morusstraße 14.
Die Kochaktion ist nur ein Teil der Arbeit. Hauptsächlich engagiert sich der Verein in der Schülerhilfe. Dazu gehören nicht nur Nachhilfestunden, sondern auch gemeinsame Ausflüge, damit die Kinder nicht nur ihren Bezirk kennenlernen. Das Gemeinschaftshaus ist auch die Plattform für viele Veranstaltungen. "Wir haben Lesungen, Ausstellungen und ein Mal im Monat gibt es bei uns den Stummfilm mit musikalischer Begleitung", erklärte Frank Bourgett. "Wir bekommen keine staatliche Förderung", erklärte der Leiter, "alle Einnahmen fließen wieder in die Projekte." Der Verein arbeitet nur mit Mitgliedsbeiträgen und mit der Unterstützung durch Sponsoren.
Ein neues Projekt hat Mitte Februar begonnen. Im Morus 14 soll eine "Rollberg Bigband" gegründet werden. Sie soll sich künftig an jedem Mittwoch im Gemeinschaftshaus treffen.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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