Galerie "Kunststück Berlin" zeigt neue Ausstellung Nude
20 Künstler aus Neukölln und anderen Berliner Bezirken haben sich mit dem Thema "nackt" auseinandergesetzt. Was sie dabei bewegte, waren sowohl die nackten Tatsachen in der Öffentlichkeit, in der Werbung und auf Plakaten, als auch im privaten Bereich, beispielsweise am Strand.
Alle Arbeiten drehen sich rund um Nacktheit, Ungeschminktheit und um Erotik. Unter anderem gehen die Künstler dabei der Frage nach, wie viel nackte Haut überhaupt erlaubt und gut ist, wann die Verlockung aufhört und aus sexuellen Reizen Verletzlichkeit wird. Mit ihrer Ausstellung "NUDE" wollen die Künstler provozieren und zur Diskussion anregen. Sie wünschen sich, dass Besucher ihre Meinung äußern: Ist Nacktheit ein Gefühl der Freiheit beziehungsweise Befreiung, oder ist sie in der Gesellschaft eher unerwünscht?
Höhepunkt der Vernissage war der Besuch des Aktionskünstlers Ralf Czekalla aus Potsdam mit einer Bodypainting-Akion. Czekalla ist ein freischaffender bildender Künstler und Bodypainter aus Leidenschaft.
Mit seiner ganz besonderen Art der Körperkunst möchte er den Betrachtern unvergessliche und auch sinnliche Momente schenken. Die Zuschauer sollen vor seinem Modell verweilen, staunen und vielleicht sogar träumen.
Die Galerie "Kunststück-Berlin" ist vor wenigen Monaten fünf Jahre alt geworden. Galeristin Bianka Ahlgrimm möchte vor allem jungen, noch unbekannten Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Werke auszustellen und dadurch auch interessierte Käufer zu finden. "Der Schwerpunkt unserer Galerie Kunststück Berlin liegt auf zeitgenössischer Kunst, auf Gegenwartskunst der unterschiedlichsten Stilrichtungen", sagt Bianka Ahlgrimm. Sie möchte Künstlern im Galerieviertel von Neukölln ein Forum bieten. "Sie sollen hier ihre Werke einem breiten Publikum vorstellen können."
Bianka Ahlgrimm sieht ihre Galerie "Kunststück Berlin" nicht zuletzt als einen lebendigen Ort der Kommunikation und Begegnung zwischen Künstlern und Kunstinteressierten in der freundlichen, ungezwungenen Atmosphäre eines Kunstsalons. Wechselnde Ausstellungen sollen auch in den kommenden Jahren sowohl etablierten als auch noch weniger bekannten Künstlern eine Plattform bieten.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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