Galerie zeigt Kunst von Susanne Schirdewahn

Susanne Schirdewahn stellt in der Galerie Helfrich ihre Marsmäuse aus. | Foto: KT
  • Susanne Schirdewahn stellt in der Galerie Helfrich ihre Marsmäuse aus.
  • Foto: KT
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Neukölln. Susanne Schirdewahn zeigt in der Galerie Helfrich, Herrfurther Straße 29, ihre Marsmäuse. Seit 13 Jahren arbeitet sie als freischaffende Künstlerin.

Die vielseitige Malerin, Schriftstellerin und Objektkünstlerin aus Prenzlauer Berg ist eigentlich Theaterregisseurin, hat das in den 90er Jahren auch an der Schauspielhochschule Ernst Busch richtig studiert, aber nur während der Ausbildung im Praktikum am Theater gearbeitet. "Das Studium war für mich Mittel zum Zweck", sagt sie. Es habe zwar Spaß gemacht, aber sie wollte sich mit dem beschäftigen, was sie bewegt. "Mit meinen Figuren möchte ich Geschichten erzählen", sagt die 42-Jährige. So waren die Sendung mit der Maus, die erste Mondlandung und die Landung von Raumsonden auf dem Mars für sie der Anlass für die Ausstellung. Die Figuren bestehen aus Materialien, die andere Menschen wegwerfen oder verlieren. So sind alte Farbtuben, gefundene Sonnenbrillen, ein Stück Stoff oder das Rücklicht eines Fahrrads in den Masken mit verarbeitet. "Es sind Collagen im wahrsten Sinne des Wortes", erklärt Schirdewahn. Für sie bekommen die Figuren einen ganz eigenen Charakter.

Als Künstlerin sieht sie ihre Aufgabe darin, "Strukturen aufzubrechen, Gewohnheiten infrage zu stellen". Über Kunst und Kultur können sich die Menschen verständigen. So fließen in ihre Figuren auch Einflüsse aus anderen Ländern ein. In alten Kulturen haben die Menschen Masken aus Ton oder Schilf gebaut, andere Menschen hängen sich ihre Jagdtrophäen an die Wand oder stellen Pokale ins Regal. Für sie sind es Fetische mit denen die Menschen aus dem Alltagstrott heraus wollen. "Ich finde, Kunst und Kultur können den Menschen eine Heimat bieten", sagt Susanne Schirdewahn und das will sie mit ihrer Ausstellung in der Galerie Michaela Helfrich zeigen. Die Ausstellung ist dreigeteilt. Sie beginnt am 26. Januar 20 Uhr, hat dann eine Middissage und zum Abschluss am 23. Februar 20 Uhr gibt es dann eine Lesung mit der weiblichsten Lesebühne Berlins (blaues Herz) mit Texten zum Thema "Schluss machen".

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 110× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 780× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 100× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.