Im Vivantes Klinikum übernachten Eltern kranker Kinder
Buckow. Kinder, die auf der Intensivstation der Kinderklinik behandelt werden, müssen ab sofort nicht mehr auf ihre Eltern verzichten. Für sie hat der Förderverein der Kinderklinik Neukölln direkt auf dem Krankenhausgelände ein Elternhotel eröffnet.
Für schwerkranke Kinder, die in einer Klinik medizinisch versorgt werden, bricht oft eine schwere Zeit an: Sie müssen ohne Mutter und Vater auskommen. Denn im Gegensatz zu Kinderstationen gibt es auf den Intenstivstationen keine Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern. Wer oft bei seinem kranken Kind sein will, muss vielfach lange Wege in Kauf nehmen. Eine lange Trennung kann gerade für Frühchen, Neugeborene und Kleinkinder fatale Folgen haben. "Wir haben oft beobachtet, dass die Eltern-Kind-Beziehung abreisst, wenn die Familie während des Krankenhausaufenthaltes zu lange getrennt ist", erzählt Dr. Sylvester von Bismark, Kinderchirurg am Vivantes Klinikum Neukölln. In dem Krankenhaus geht man deshalb nun neue Wege: Der Förderverein der Kinderklinik, das Kindergesundheitshaus, bietet ab sofort Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern an, deren Kinder auf der Intensivstation, im Diagnose- und Behandlungszentrum Sozial und Neuropädiatrie, der Kinderchirurgie oder der Klinik für Geburtsmedizin des Krankenhauses behandelt werden. Der als gemeinnützig anerkannte Verein brachte innerhalb von wenigen Monaten Spendengelder in Höhe von insgesamt 25 000 Euro zusammen. Davon richtete Vereinsmitarbeiterin Hildegard Rossi insgesamt sieben Zimmer plus Teeküche, Wohnzimmer und Duschgelegenheiten im Flur ein. Die Räume werden vom Klinikum kostenlos zu Verfügung gestellt.
Die Übernachtskosten tragen, sofern eine medizinische Notwendigkeit besteht, die Krankenkassen. "Wir sind froh, den Eltern nun eine Möglichkeit bieten zu können, in unmittelbarer Nähe bei ihrem Kind zu bleiben", freut sich Rossi, deren Ehemann Professor Dr. Rainer Rossi die Kinder- und Jugendmedizin mit dem Perinatalzentrum im Klinikum leitet. Zustimmung erntet das Angebot auch bei den Eltern selbst: Antje Jaroschek, deren einjähriger Sohn Anton nach seiner Frühgeburt monatelang im Perinatalzentrum behandelt wurde, ist sich sicher: "Wir würden so ein Angebot gern in Anspruch nehmen."
Slyvia Baumeister / syri
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