Kinder- und Jugendzentrum wird modernisiert
Die Lessinghöhe ist in die Jahre gekommen, das sieht man der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung deutlich an. Kein Wunder, denn das erste der beiden Gebäude wurde schon vor über 60 Jahren, am 20. Oktober 1951, als "Jugendheim an der Lessinghöhe" eingeweiht. Nun soll vor allem das ältere der beiden Häuser grundlegend energetisch saniert, modernisiert und umgebaut werden. Den ersten "symbolischen Spatenstich" dafür nahmen Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) und Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) am 15. März vor. Die Abteilung Jugend des Bezirksamts ist auch heute noch Träger der Einrichtung, die zahlreiche Sportarten und Kreativangebote sowie Großveranstaltungen für Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren anbietet.
Neue Angebote
Seit zwölf Jahren gehört dazu sogar ein eigenes Jugendrechtshaus, in dem Kinder viel über ihre Rechte und die Folgen von Straffälligkeit erfahren können. "Jetzt schaffen wir Räume für neue Angebote", sagte Einrichtungsleiter Jürgen Schmeichler nach der Enthüllung der Informationstafel für das Bauvorhaben. Vor allem für Eltern mit jüngeren Kindern soll es hier in Zukunft verstärkt Angebote geben, wie beispielsweise Eltern-Kind-Gruppen. Bisher besuchen wöchentlich 80 bis 100 Jugendliche und 60 bis 80 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren die Einrichtung. Die Besucher, ihre Eltern und die vier Erzieher waren in einem halbjährigen Prozess in Workshops maßgeblich in die Vorplanungen zum Umbau einbezogen worden.
Im Ergebnis werden nun fast alle Räume und teilweise ganze Bereiche umgestaltet und die Außenfassade energetisch saniert. Neben einem neuen Farbanstrich für die Zimmer, neuen Fußböden, Akustikdecken und teilweise neuen Fenstern sollen die sanitären Einrichtungen erweitert und erneuert werden. Ein Kindercafé ist geplant, ein neues Treppenhaus und grundsätzlich hellere, luftigere Räumlichkeiten, auch im Nebenraum des zweiten, jüngeren Gebäudes.
Im Juni beginnen die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb, im November 2014 soll alles fertig sein. Finanziert wird das gesamte Bauvorhaben mit rund 1,2 Millionen Euro über das Quartiersmanagement Rollberg mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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